AD Ports
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Die arabische Schifffahrtsgruppe AD Ports Group baut nach der jüngsten Expansion im Container-Feeder-Segment auch ihre Flotte an Offshore-Schiffen aus.

Das börsengelistete Unternehmen AD Ports teilte jetzt mit, dass zehn Offshore-Schiffe gekauft wurden, die die Offshore-Aktivitäten im Nahen Osten und in Südostasien verstärken sollen.[ds_preview]

Die Investition beläuft sich auf rund 200 Mio. $. Bei den Schiffen handelt es sich den Angaben zufolge um »eine gut gewartete, diversifizierte Flotte mit einem Durchschnittsalter von rund 9 Jahren«, was deutlich unter dem Branchendurchschnitt liege. Alle 10 Schiffe werden voraussichtlich im vierten Quartal 2023 übernommen.

Verkäufer ist der Eigner E-Nav. Zu den übernommenen Schiffen gehören Mehrzweck-Versorgungsschiffe (MPSV), Plattform-Versorgungsschiffe (PSV), Tauchunterstützungsschiffe (DSV) und Unterkunftsschiffe (AWB). AD Ports blickt bei der Transaktion vor allem auf anstehende Offshore-Großprojekte im Nahen Osten, »wo ein Mangel an qualitativ hochwertigen Schiffen herrscht«.

AD Ports will Risiken »ausbalancieren«

Die Gruppe sieht die Transaktion als Teil der Strategie, ihr Portfolio an maritimen Geschäften mit Vermögenswerten und Dienstleistungen, die unterschiedlichen Marktkräften und -zyklen ausgesetzt sind, auszubalancieren und dadurch die Volatilität ihrer Leistung zu begrenzen. In diesem Zusammenhang hatte AD Ports zuletzt auch die Aktivität in der Containerschifffahrt ausgebaut, unter anderem mit der Übernahme von Global Feeder Shipping.

Verwiesen wird auf »gut etablierte Verträge mit Blue-Chip-Kunden in der Öl-/Gas-Industrie, nationalen Ölgesellschaften und internationalen Ölgesellschaften in Südostasien und im Nahen Osten. AD Ports erwartet eine Auslastung von rund 95%, die Investition sollen in den nächsten 3 bis 5 Jahren jährliche Einnahmen von mehr als 70 Mio. $ generieren.