Kukla, HHLA CTA Altenwerder, MSC; Hafen, Hamburg
HHLA-Containerterminal Altenwerder (© HHLA)
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MSC und die Stadt Hamburg halten inzwischen 86% der Anteile an der HHLA. Die noch fehlenden Papiere sollen bis 7. Dezember eingesammelt werden.

Erklärtes Ziel ist es für MSC und die Stadt, 90% des Grundkapitals in die Händen zu bekommen. Denn das ermöglicht ein Squeeze-out aller verbleibenden Altgesellschafter, kann ein Verkauf der A-Aktien gegen eine Entschädigung erzwungen werden.[ds_preview]

Bis zum Ende der ersten Annahmefrist Anfang der Woche konnte die Hafen Hamburg Beteiligungsgesellschaft SE, eine 100%ige Tochtergesellschaft von MSC, rund 4,4 Mio. Aktien einsammeln. Einschließlich der über die Börse erworbenen Anteile entspricht dies rund 16%. Damit entfallen jetzt rund 86,23% des HHLA-Grundkapitals auf die Joint-Venture-Partner.

MSC hofft auf zweite Angebotsphase

Morgen startet die zweite Angebotsphase. Die neue Frist endet am 7. Dezember. Den verbliebenen Aktionäre werden weiter 16,75 € je Aktie angeboten, ein Nachbessern ist laut früheren Aussagen nicht vorgesehen. »Wir sind in den vergangenen Wochen bei der Umsetzung unserer gemeinsamen Wachstumspläne sehr gut vorangekommen«, sagte Nils Kahn, Geschäftsführer von MSC Deutschland.

Geplant ist, dass die HHLA vollständig unter Kontrolle der beiden Joint-Venture-Partner kommt. Das Aponte-Unternehmen soll künftig zu 49,9% der Anteile halten, die Stadt Hamburg 50,1%. Bislang waren es rund 69%, der Rest befand sich in Streubesitz.

Der Vollzug der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt bestimmter behördlicher Genehmigungen sowie der Zustimmung der Hamburger Bürgerschaft. Der Einstieg von MSC soll dann im zweiten Quartal 2024 besiegelt werden.