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Die Frachtsparte der DHL Group zollt der allgemeinen Marktschwäche Tribut. Sowohl bei Luft- als auch Seefracht ist der Umsatz rückläufig.

Der Bereich Global Forwarding, Freight musste im 3. Quartal deutliche Einbußen hinnehmen. Geringere Volumina und Raten sorgten für einen Umsatzrückgang von gut 40%. Die Sparte weist noch Erlöse von 307 Mio. € aus. [ds_preview]

Per Schiff wurden 793.000 TEU befördert gegenüber 796.000 TEU im vorherigen 2. Quartal und noch 729.000 TEU in den ersten drei Monaten des Jahres. Während das Transportvolumen stabilisiert werden konnte, sank das Bruttoergebnis je Einheit von 523 im 1. Quartal auf zuletzt 426.

DHL-Konzern bleibt hinter Vorjahresergebnis zurück

Auch im gesamten DHL-Konzern erreichten die Zahlen nicht mehr die Werte aus dem Vorjahr. Der Umsatz lag bei 19,4 Mrd. € (Q3 2022: 24 Mrd. €) und das operative Ergebnis (Ebit) 1,4 Mrd. € (Q3 2022: 2 Mrd. €). Neben geringeren Frachtvolumina und -raten sei das Geschäft durch Wechselkurs- und Kraftstoffkosteneffekte belastet worden, teilte der Konzern mit.

»Der Welthandel hat sich nach dem pandemiebedingten Boom normalisiert, und die makroökonomische Erholung bleibt auch vor dem Hintergrund höherer Zinsen und geopolitischer Krisen bislang aus«, sagt Tobias Meyer, Vorstandsvorsitzender DHL Group.

In Summe erwirtschaftete DHL Group im dritten Quartal 2023 einen Konzerngewinn von 807 Mio. € (Q3 2022: 1,2 Mrd. €). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie im gleichen Zeitraum betrug entsprechend 0,68 € nach 1,01 € im Vorjahr.

Der Konzern werde weiter in Wachstumsmärkte und -felder investieren, heißt es. Die Brutto-Ausgaben (Capex) beliefen sich im dritten Quartal auf 871 Mio. € (Q3 2022: 958 Mio. €). Neben Investitionen in emissionsarme Logistikinfrastruktur standen die Automatisierung und Digitalisierung von operativen Prozessen im Fokus.

Für das Gesamtjahr rechnet DHL mit einem Ebit zwischen 5,7 und 6,1 Mrd. €. Für 2025 erwartet der Konzern dann ein Ergebnis zwischen 7,0 und 8,0 Mrd. €.