Hapag. Segel, Windhilfsantrieb
Hapag-Lloyd arbeitet an einem Design für einen 4.500-TEU-Containerschiff mit acht Segelsystemen

Die deutsche Reederei Hapag-Lloyd plant Neubauten mit Segel-Antrieb. Eine Design-Studie für einen 4.500-TEU-Neubau liegt bereits vor.

Die Hamburger Reederei hat ein Neubaukonzept für ein Schiff mit einer Kapazität von 4.500 TEU vorgestellt, das über acht Segel mit einer Gesamtfläche von 2.850 m² verfügen soll. [ds_preview]

Noch ist es eine Konzeptstudie und kein konkretes Projekt. Die Voruntersuchungen sollen aber in Kürze abgeschlossen werden, teilte Hapag-Lloyd mit. Windantriebe könnten dabei helfen, die Emissionen in der Flotte weiter zu reduzieren, heißt es.

Segel sind ein- und ausfahrbar

Erste Entwürfe sehen einen 261 m langen und 43,5 m breiten Frachter vor, der über acht Segelsysteme verfügen soll, die ein- und ausfahrbar sein sollen. Ziel sei es, Lade- und Löschvorgänge im Hafen nicht zu behindern, die Segel vor Beschädigungen zu schützen und Brückenpassagen zu ermöglichen.

Den Hauptantrieb sollen Dual-Fuel-Maschinen leisten, die Methanol als Kraftstoff verwenden könnten. An dem Projekt sind unter anderem das Designbüro Technolog, der Segelhersteller Ayro und das Yachtteam von Malizia beteiligt.

Bisher konzentrierten sich die Investitionen in Windantriebe vor allem auf Massengutfrachter, die mehr Platz auf dem Deck bieten.