Die skandinavische Reederei Höegh Autoliners baut ihre Flottenstruktur durch An- und Verkäufe weiter um.

Die Reedereigruppe Höegh, die auch in der Gasschifffahrt aktiv ist, setzt damit die Umstrukturierung ihrer Flotte für den Car-Carrier-Markt fort, die vor einiger Zeit begonnen worden war.

Jüngste Transaktionen: der Verkauf der »Höegh Chiba« und der Kauf der »Höegh Jeddah«. Die 2006 gebaute »Höegh Chiba« mit Kapazitäten für 6.000 CEU geht für 61 Mio. $ an nicht genannte Käufer. Sie soll bis August übergeben werden, »voraussichtlich schuldenfrei«.

Höegh kauft Schiff von Ocean Yield

Die mit zehn Jahren deutlich jüngere »Höegh Jeddah« wird für 43,2 Mio. $ vom Investor Ocean Yield gekauft, mit dem die Reederei seit Jahren eng für die Flotte zusammenarbeitet, und der den Car Carrier bislang an Höegh verchartert hatte. Der Marktwert des 6.500-TEU-Schiffes betrage 91 Mio. $, heißt es.

»Die Transaktion wird im September 2024 abgeschlossen sein, und das Unternehmen beabsichtigt, den Kaufpreis vollständig durch Hypothekenschulden über seine Flottenkreditfazilität zu finanzieren«, teilte die Reederei, deren Anteilseigner Maersk jüngst einen Verkauf aller Anteile angekündigt hatte, mit. »Die Transaktionen stellen für uns eine gute Möglichkeit dar, unser Anlagenportfolio in Vorbereitung auf die erste Aurora-Auslieferung im August weiter zu optimieren«, sagt CEO Andreas Enger mit Blick auf das Neubauprogramm, das derzeit mit Verweis auf den großen Bedarf an neuer Tonnage im gesamten Markt läuft.

In den vergangenen Monaten hatte Höegh immer wieder die Flotte durch An- und Verkäufe umgebaut, zuletzt betraf das die »Höegh Bangkok«. Die Anzahl an modernen Schiffen im Eigentum wurde sukzessive erhöht. So wurden etwa fünf Bareboat-Schiffe zurückgekauft.