Erzfrachter, Weser Stahl, Havarie, Weser
Die »Weser Stahl« ist, auslaufend von Bremen, auf der Weser in Höhe der Moorlosen Kirche nach einem Maschinenschaden auf Grund bzw. in die Böschung gelaufen
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Der 192,21 m lange Erzfrachter »Weser Stahl« ist nach einem Maschinenschaden auf der Weser in die Böschung gelaufen – nicht der erste Vorfall mit diesem Schiff.

Der Vorfall ereignete sich am Wochenende auf der Weser auf Höhe der Moorlosen Kirche. Nach einem Maschinenschaden war der Bulker auf Grund bzw. in die Böschung gelaufen. Der selbstlöschende Massengutfrachter befand sich auf einer Reise von Bremen in den französischen Hafen Dünkirchen. [ds_preview]

Mit Hilfe von drei Assistenzschleppern konnte der unter Zypern–Flagge fahrende Frachter anschließend geborgen und noch in der Nacht in den Industriehafen nach Bremen zurückgeschleppt werden. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurden Ermittlungen zu den Ursachen der Havarie aufgenommen. Zu Umweltschäden sei es aber nicht gekommen.

Erzfrachter läuft Bremen regelmäßig an

Die »Weser Stahl« verfügt über eine Tragfähigkeit von 47.257 tdw und läuft regelmäßig mit Eisenerz beladen die Stahlwerke Bremen an. Für das Löschen der fünf Ladeluken verfügt das 1999 von der Hyundai Mipo Dockyard in Südkorea gebaute Schiff über eine Selbstenladevorrichtung. Je nach Ladungsart können so bis zu 5.000 t pro Luke entladen werden.

Es ist nicht die erste Havarie dieses Frachters. Vielen Weseranrainern ist noch die Kollision von Juni 2016 in Erinnerung, als der Bulker den Fähranleger in Nordenham gerammt und stark beschädigt hatte. Im Anschluss war es zu einem dreimonatigen Ausfall der Weserfähre nach Bremerhaven gekommen. (CE)