Die drei großen Seehäfen an der Nordrange – Rotterdam, Antwerpen und Hamburg – verlieren Marktanteile und fallen im Ranking der weltgrößten Containerhubs weiter zurück.
In der Liste der weltweit größten Containerhäfen haben alle drei dort aufgeführten Standorte Umschlagvolumina verloren und sind dadurch jeweils zwei Plätze nach unten gerutscht.
Rotterdam bleibt zwar Europas wichtigster Containerhafen, findet sich in der jährlichen Statistik mit nur noch 13,4 Mio. TEU auf Rang 13 wieder. Im Jahr zuvor reichten 14,5 Mio. TEU noch zu Platz 11.
Für den Doppelhafen Antwerpen-Brügge ging es nach dem Verlust von rund 1 Mio. TEU ebenfalls um zwei Plätze abwärts. Mit 12,5 Mio. TEU rangiert der belgische Hub jetzt auf Platz 15.
Hamburg rutscht ab
Hamburg ist inzwischen aus den Top 20 herausgerutscht. Das gleiche Schicksal hatte vor Jahren Bremerhaven erlitten. Der Weser-Hafen findet sich mit nur noch 4,2 Mio. TEU aktuell nicht einmal mehr unter den 30 größten Standorten. Hamburg wird auf Platz 22 geführt und musste ebenfalls zwei Wettbewerber vorbei lassen. Im vergangenen Jahr wurden 7,75 Mio. TEU verladen, rund 577.000 TEU weniger als noch 2022.
Andere Häfen konnten trotz der globalen konjunkturellen Belastungen hingegen Plätze gut machen. Dazu zählen unter anderem Dubai/Jebel Ali (von 12 auf 10) oder Port Kelang (von 14 auf 12) sowie in der unteren Tabellenhälfte Tanger Med (von 22 auf 19) oder Qinzhou in China (von 31 auf 27).