Hunthi-Treffer auf »Marlin Luanda«, Lauterjung
Der Tanker »Marlin Luanda« brennt nach einem Drohnenangriff der Huthi uim Roten Meer

Ein griechischer Bulker ist nach einem doppelten Angriff von Huthi-Kämpfern leck geschlagen und droht zu sinken.

Die von Jemen aus operierenden Huthis hatten in den vergangenen Tagen mehrere Schiffe im Roten Meer attackiert, darunter auch den Bulker der griechischen Reederei Evalend, der sich zu diesem Zeitpunkt etwa 68 sm südwestlich der jemenitischen Hafenstadt Hodeidah befunden haben soll. [ds_preview]

Die unter der Flagge Liberias fahrende »Tutor« (82.000 tdw, Baujahr 2022) ist nach Angaben des britischen Militärkommandos UKMTO und von Sicherheitsfirmen zunächst mit einer Drohne angegriffen worden.Bei einer zweiten Attacke soll ein etwa 7 m langes Boot den Bulker gerammt und im Heckbereich schwer beschädigt haben.

Bulker treibt im Roten Meer

Laut UKMTO-Angaben ist das Schiff aufgrund der Schäden und des Wassereinbruchs im Maschinenraum manövrierunfähig und auf Schlepperhilfe angewiesen. Die Besatzung habe keine Kontrolle mehr über das Schiff, heißt es. Aktuell sicherten Kriegsschiffe den Havaristen. Es seien keine Verletzten gemeldet worden.

Infolge der wiederholten Angriffe der Huthis auf die internationale Schifffahrt seit Oktober vergangenen Jahres ist die Zahl der Passagen durch das Rote Meer und den Suezkanal auf etwa 35 pro Tag zurückgegangen. Die meisten Schiffe umfahren das Krisengebiet und nehmen den langen Umweg um das südafrikanische Kap der Guten Hoffnung.