Die internationale Rüstungsorganisation OCCAR hat ein neues U-Boot bei der Werft Fincantieri in Auftrag gegeben.

Der Wert beläuft sich insgesamt auf 500 Mio. € – langfristiger Support für das moderne U-Boot ist dabei bereits eingerechnet. [ds_preview]

Zeitgleich zum Vertragsabschluss zwischen OCCAR-Direktor Joachim Sucker und Fincantieri-Manager Dario Deste begannen im mailändischen Muggiano die Arbeiten am dritten U-Boot, das die Organisation als Teil des Programms »U212NFS« (Near Future Submarine) für die italienische Marine geordert hat.

Fincantieri baut hochmoderne U-Boot-Klasse

Kennzeichnendes Merkmal der NFS-U-Boote soll unter anderem ein modernes Lithium-Batteriesystem sein, das zukünftig die herkömmlichen Blei-Akkumulatoren ersetzen soll. Damit erhöhe sich die Reichweite der U-Boote beträchtlich, heißt es in einer Mitteilung der Werft.

»Mit diesem Projekt werden wir unsere Präsenz im Unterwasser-Sektor verstärken«, sagte CEO Pierroberto Folgiero, »ein strategischer Bereich, in dem große Herausforderungen des geopolitischen Gleichgewichts und technischer Innovationen der Zukunft ausgetragen werden.« Die neue »U212NFS«-Klasse werde Fincantieris strategisches und industrielles Know-how unterstreichen.

Über die OCCAR

Bei der OCCAR (»Organisation Conjointe de Coopération en matière d’Armement«, zu Deutsch »Gemeinsame Organisation für Rüstungskooperation«) handelt es sich um eine internationale Organisation mit Sitz in Bonn, die zum Management gemeinsamer Rüstungsvorhaben gegründet wurde.

Gründungsmitglieder seit 1996 sind Deutschland, Frankreich, Italien und das Vereinigte Königreich. Belgien trat im Jahr 2003 bei, Spanien folgte 2005. Weiterhin haben Staaten die Möglichkeit, über Programme an der OCCAR teilzunehmen, ohne Mitglieder zu sein.