Nach umfangreichen vorbereitenden Arbeiten ist das Wrack der „Verity“ gestern Nachmittag mit Schneidketten durchtrennt.
Dazu wurde das Wrack zunächst am Bug angehoben, um Hebeketten und eine Schneidkette unter dem Wrack zu positionieren. Eine Barge wurde über dem Wrack so verankert, dass der deren Bug genau über dem Bug des Wracks fixiert war. Zum Anheben wurden zwei Ketten mit einer Bruchkraft von je 600 t unter dem Wrack platziert. [ds_preview]
Diese Ketten wurden dann mit vier sogenannten Kettenziehern am Bug der Barge (einer an jedem Ende der beiden Ketten) gezogen. Sie entwickeln jeweils eine Zugkraft von je 250 t, insgesamt also 1.000 t. Auf diese Weise wurde der Bug des Wracks etwa 4 m vom Meeresgrund hochgehoben.
Wrack der „Verity“ wird in zwei Teile zerschnitten
Durch seitliche Sägebewegungen sei das Wrack etwa in der Mitte durchtrennt worden, teilte die zuständige GDWS mit. Das Zerschneiden des Wracks dauerte neun Stunden.
Im nächsten Schritt sollen die beiden Hälften des Wracks mit einem Schwimmkran aus dem Wasser gehoben und auf eine weitere Barge geladen werden. Sobald die Wetterbedingungen stabil sind, wird ein Schwimmkran ins Wrackgebiet gebracht.
Wenn die Sektionen auf der Barge gesichert sind, wird diese in die Niederlande geschleppt, wo die Wrackteile dann fachgerecht entsorgt werden.
Das Wrack liegt südwestlich vor Helgoland in einer Wassertiefe von ca. 37 m und stellt eine Gefahr für die Schifffahrt dar. Das Gebiet rund um das Wrack ist als Sperrgebiet ausgewiesen.