Chios Lion, Huthi, Rotes Meer, Sprengboot, unbemanntes Boot, Öltanker
Angriff der Huthi auf den Öltanker »Chios Lion« (© via X)

Ein griechischer Tanker treibt nach einem Huthi-Angriff brennend im Roten Meer. Zuvor hatte es ein Feuergefecht gegeben. Verletzte gibt es nicht.

Am Mittwoch haben Huthi-Rebellen einen griechischen Öltanker attackiert. Sie näherten sich der „Sounion“ der griechischen Reederei Delta Tankers in zwei kleinen Booten. Dabei habe es einen Schusswechsel „mit leichten Waffen“ gegeben, teilte die die britische Behörde für maritime Sicherheit (UKMTO) mit. [ds_preview]

Nach dem Einschlag von drei Geschossen brach an Bord ein Feuer aus, es habe einen Maschinenausfall gegeben. Seither treibt der Tanker ab und sei nicht mehr unter Kontrolle, heißt es. Verletzte habe es jedoch nicht gegeben. An Bord waren nach Angaben der Hafenbehörde 25 Besatzungsmitlieder, darunter zwei Russen und 23 Philippiner.

Keine Verletzten nach Huthi-Angriff

Die „Sounion“ war aus dem Irak auf den Weg zu einem Hafen in der Nähe der griechischen Hauptstadt Athen. Der Vorfall ereignete sich laut UKMTO 57 sm südlich der jemenitischen Hauptstadt Aden.

Die Huthi-Bewegung attackiert seit Oktober vergangenen Jahres immer wieder Handelsschiffe im Roten Meer – „aus Solidarität“ mit den Palästinensern im Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen. Die Angriffe haben den Schiffsverkehr in der strategisch wichtigen Region, über die 12% des weltweiten Seehandels abgewickelt wird, stark beeinträchtigt. Fast alle Reedereien leiten ihre Schiffe seit Monaten auf den viel längeren Weg ums Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas um.