Seit dem 1. September ist Eliane Lafendt Teil der Geschäftsführung der Deutschen Seemannsmission Hamburg-Harburg. Weiterhin übernimmt sie die Leitung des Seemannsclubs Duckdalben.
Sie folgt auf Sören Wichmann, der die Mission Ende Frühjahr 2024 verlassen hatte, und führt sie nun gemeinsam mit Jörn Hille. [ds_preview]
Die „Verschränkung von seelsorgerischer und kaufmännischer Doppelspitze“ habe sich bewährt, heißt es in einer Mitteilung. Mit Lafendts Eintritt formieren sich Seemannsmission und Seemannsclub auf administrativer und operativer Ebene neu.
Lafendt besitzt familiäre Nähe zur Schifffahrt
Lafendt ist seit 2009 in Diensten der Evangelischen Kirche. Die Fachwirtin für Büro- und Projektmanagement war zuletzt Leitung der Geschäftsstelle des Bereiches Kita, in Diakonie und Bildung des Ev.-Luth. Kirchenkreises Hamburg-Ost. Zu ihren Aufgaben gehörten hier unter anderem Organisations- und Personalentwicklung, Personalführung, Konzeptberatung, Prozessmanagement und Finanzwesen.
Die Nähe zur Seefahrt wurde der gebürtigen Hamburgerin in die Wiege gelegt: Ihr Vater fuhr als 1. Offizier für die ehemalige Reederei Hamburg-Süd, ihr Großvater war Barkassenfahrer im Hafen. „Als ich noch klein war und wir meinen Vater auf dem Schiff besuchen wollten, wurde ich mit einer Affenschaukel, einer Art Korb, an Bord gehievt, da ich zu klein für die Gangway war“, erinnert sich Lafendt. „Und wenn mein Vater zu Hause war, hatten wir oft Seeleute zu Gast. Meist war der Koch dabei, da mein Vater selbst leidenschaftlich gern kochte.“
Arne Wesseloh, stellvertretender Vorsitzender des Vereins, der den Seemannsclub trägt und dessen operative Arbeit gewährleistet, begrüßte die neue Leiterin. „Wir freuen uns, mit Eliane Lafendt eine Fachfrau für Personal und kaufmännische Angelegenheiten gewonnen zu haben, die ihre Expertise in Club und Verein einbringen wird“, sagte er. „Die Verzahnung von diakonisch-seelsorgerischer und kaufmännischer Arbeit im Club hat sich seit dessen Gründung 1986 bewährt –, und wir werden sie im Leitungsteam mit Jörn Hille beibehalten.“