MSC, HHLA
Verkündeten die neue »strategische Partnerschaft«: Finanzsenator Andreas Dressel, MSC-CEO Søren Toft, der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher und Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard

Nun ist es offiziell: Die MSC Group hat den Einstieg bei der HHLA vollzogen und ist künftig mit der Stadt Hamburg in einem Joint Venture verbandelt.

Die Port of Hamburg Beteiligungsgesellschaft SE, eine Tochtergesellschaft der MSC Group, vermeldet den erfolgreichen Abschluss ihres freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots für die Aktien der HHLA und die Gründung des Joint Ventures mit der Stadt Hamburg. [ds_preview]

Alle Angebotsbedingungen, einschließlich der Zustimmung der Hamburgischen Bürgerschaft sowie der fusionskontrollrechtlichen Freigaben durch die zuständigen Behörden, seien erfüllt, heißt es. Die Stadt Hamburg hat demnach sämtliche A-Aktien im Wege einer Sachkapitalerhöhung in die Port of Hamburg Beteiligungsgesellschaft SE eingebracht und wird mit Eintragung der Kapitalerhöhung zu ihrer Mehrheitsgesellschafterin.

„Wir werden gemeinsam mit der Stadt in Wachstum, Technologie und Infrastruktur investieren, um die Wettbewerbsfähigkeit der HHLA zu stärken. Wir werden Ladung nach Hamburg bringen und wir werden die Rechte der Beschäftigten vollumfänglich wahren“, sagte Søren Toft, CEO bei MSC.

450 Mio. € für Investitionen bei der HHLA

Deutschlands größter Seehafen werde von den Investitionen in die Infrastruktur und Verbesserungen bei Automatisierung und Digitalisierung an den Terminals deutlich profitieren, sagt Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard,.

Die HHLA wird künftig als strategisches Joint Venture geführt, an dem die Stadt Hamburg mit 50,1% und die MSC Group mit 49,9% beteiligt sind.

MSC hat zugesichert, den Containerumschlag an den Terminals bis 2031 auf mindestens 1 Mio. TEU pro Jahr steigern. Darüber hinaus haben die Stadt Hamburg und die MSC Group vereinbart, 450 Mio. € an Eigenkapital zur Verfügung zu stellen, um die anstehenden notwendigen Investitionen bei dem Hafenunternehmen zu unterstützen.

In einem nächsten Schritt wollen die Stadt Hamburg, das Terminalunternehmen und die MSC Group gemeinsam die mittelfristige Geschäfts- und Investitionsplanung der HHLA finalisieren, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.

Um das Bekenntnis zum Standort Hamburg weiter zu unterstreichen, hat die MSC Group zudem angekündigt, seine neue Deutschlandzentrale in der Hamburger HafenCity zu errichten und dort langfristig rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu beschäftigen. Der Baubeginn ist derzeit für 2026 geplant.