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"Vertom Rita" wurde bei Chowgule in Indien gebaut (© Vertom)

Die niederländische MPP- und Shortsea-Reederei Vertom hat von der indischen Chowgule-Werft die „Vertom Rita“ übernommen – es ist der Startpunkt einer Neubauserie mit einem Dutzend Schiffen.

Der 6.000-Tonner sei eine kleinere Version des in den Niederlanden gebauten 7.280-tdw-Typs, von dem bereits sechs Schiffe in Dienst gestellt wurden, teilte Vertom jetzt mit.[ds_preview]

Mit „Vertom Rita“ startet eine Serie von zwölf dieselelektrisch-angetriebenen Shortsea-Frachtern, die bei Chowgule Shipyards in Indien bestellt wurden. Die Unternehmen kennen sich bereits seit einiger Zeit. Letzter Beleg für die Zusammenarbeit war die Bestellung von einer Serie von 10.700-Tonnern vor wenigen Tagen.

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© Vertom

Die Vertom-Gruppe gehört zu den größten Akteuren vor allem in der Shortsea-Schifffahrt und betreibt derzeit eine Flotte von über hundert Schiffen zwischen 1.500 bis 12.000 tdw. Die zuvor Neubauten hatte die Reederei in Europa bestellt. Den Weg nach Indien sind zuletzt einige Schifffahrtsunternehmen gegangen, so bekommen AtoB@C und auch Leonhardt & Blumberg Neubauten von Chowgule. Aber auch andere Werften in Indien sind zunehmend aktiv in diesem Segment, wie etwa Aufträge von Carsten Rehder, HS Schiffahrt oder Navi Merchant zeigen. Das Land will sich zunehmend im Bau dieser Art von Schiffen etablieren, hat aber noch einen relativ kleinen Marktanteil. Für die dringend nötige Modernisierung der weltweiten MPP-Flotte könnte Indien aber noch ein wichtiger Standort werden.

„Vertom Rita“ soll mit ihrem „box-shaped“ Laderaum Flexibilität für unterschiedliche Transportanforderungen wie Massengut- und Stückguttransporte bieten. Das Design stellt die betriebliche Effizienz in den Vordergrund, indem es einen reduzierten Energieverbrauch mit einer optimierten Ladungsaufnahme kombiniert. Mit einer Länge von 99 m und einer Bruttoraumzahl von 3.923 GT streben die Niederländer Zuverlässigkeit und Leistung im Kurzstreckenseeverkehr an.

„Die Ablieferung ist ein weiterer Meilenstein für uns, da wir unsere Flotte weiter erneuern und unsere langfristige Strategie umsetzen“, so Arjan de Jong, CEO der Vertom Group. „Es ist schön zu sehen, dass das erste Schiff dieser Serie bereit ist, seine Jungfernfahrt anzutreten. Wir wünschen der Besatzung eine sichere Reise und freuen uns darauf, die 11 weiteren Schiffe, die in den kommenden Jahren folgen werden, willkommen zu heißen.

Zusätzlich zu dieser Serie von 12 Schiffen investiert Vertom in ein umfassenderes Flottenerneuerungsprogramm. Zusammen mit den 7.280 tdw-Schiffen, die derzeit in den Niederlanden gebaut werden, stellen diese Schiffe eine wichtige Modernisierungsmaßnahme dar. „Mit diesen Schiffen kommen wir unserem Ziel, die Kohlenstoffintensität bis 2030 um 40 % zu reduzieren, einen großen Schritt näher“, so De Jong weiter.

Vertom hält sich Option „alternative Kraftstoffe“ offen

Vertom Anette, Bodewes, Stapellauf, Querstapellauf
© Thecla Bodewes

„Vertom Rita“ ist mit einer neuen dieselelektrischen Antriebstechnologie ausgestattet, die die Einhaltung der IMO Tier III-Normen gewährleistet und gleichzeitig die Umweltauswirkungen minimieren soll. Das modulare System nutzt kleinere, effiziente Motoren, die sich dem Fahrprofil anpassen, um einen optimalen Kraftstoffverbrauch zu erzielen. Diese Konstruktion ist auch für künftige alternative Kraftstoffe wie methanol- oder wasserstoffelektrische Antriebe vorbereitet.

Der jüngste Neubau hat mittlerweile seine Reise nach Europa angetreten, wo sier im europäischen Kurzstreckenseeverkehr eingesetzt werden soll.