
Bei einer groß angelegten Rettungsübung haben Einsatzkräfte verschiedener Behörden im Hamburger Hafen den Ernstfall simuliert.
Gestern fand im Hamburger Hafen die großangelegte Wasserrettungsübung OSC-River Live EX25 statt. Mit rund 100 Einsatzkräften übten die Feuerwehr Hamburg, die Polizei Hamburg, die Wasserschutzpolizei, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG) und die Hamburg Port Authority (HPA) gemeinsam den Ernstfall auf dem Wasser. [ds_preview]
Bereits im März vergangenen Jahres hatten die Projektbeteiligten im Rahmen eines Pressetermins die „OSC River“-Schulung in den Räumlichkeiten des MTC vorgestellt. Im Anschluss folgte die praktische Übung eines Einsatzes im Hamburger Hafen im Simulator.
Mit der gestrigen Wasserrettungsübung gingen die Projektbeteiligten nun einen weiteren Schritt: Bei der Übung wurde eine Verpuffung an Bord einer Barkasse simuliert, durch die mehrere Personen über Bord gingen und vermisst wurden. Mehr als 15 Einsatzfahrzeuge, darunter das Löschboot „Branddirektor Westphal“, das neue Küstenstreifenboot „WS3 Bürgermeister Weichmann“ sowie der Polizeihubschrauber LIBELLE LBP8 und Drohneneinheiten der HPA waren an der Such- und Rettungsmission beteiligt. Insbesondere sollten die Kommunikationswege zwischen den verschiedenen Akteuren geschult werden.
Um die Rettungseinsätze bestmöglich zu koordinieren, hatte die Feuerwehr gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) eine Schulung für ihre Schiffsführer entwickelt, die auf einen bestmöglichen, koordinierten Einsatz der Einsatzleiter vor Ort (OSC: On Scene Coordinator) abzielt. Das Konzept stammt aus der internationalen Seeschifffahrt und wurde für den Einsatz im Hamburger Hafen bzw. auf der Elbe umfangreich überarbeitet.