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Mit Volldampf und Optimismus geht die boot Düsseldorf in das Messejahr 2010

Mehr als 1.550 Aussteller aus 50 Ländern werden vom 23. bis 31. Januar 2010 in 17 Messehallen auf 213.000 m² die[ds_preview] ganze Welt des Wassersports präsentieren. Das Angebot reicht vom Angelhaken bis zu Yachten mit 40 m Länge. Rund 550 Beteiligungen kommen aus dem Ausland und belegen fast die Hälfte der Ausstellungsfläche. Größte Ausstellernation sind die Niederlande mit 100 Werften, Ausrüstern und Dienstleistern, gefolgt von Italien, Frankreich und Großbritannien. Gemeinschaftspräsentationen werden aus Kroatien und Norwegen erwartet.

Trotz schwieriger Zeiten ist die boot unverändert breit aufgestellt. »Wir freuen uns, dass wir trotz der sehr schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hier in Düsseldorf auch 2010 in Internationalität und Angebotsbreite den gewohnt umfassenden Überblick über den Weltmarkt des Yacht- und Wassersports bieten können. Die großen Marken, Werften und Hersteller der Branche haben sich angemeldet und bestätigen damit eindrucksvoll die Funktion der boot Düsseldorf als international führenden Marktplatz der Branchen«, erklärte Werner Matthias Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf.

Aber auch ein führender Marktplatz kann sich krisenhaften Entwicklungen im Weltmarkt nicht entziehen. »Wir liegen auf gutem Kurs. Dennoch wirken sich die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf die boot aus. Knappere Messebudgets führen dazu, dass Standflächen reduziert werden. Nur in einigen wenigen Fällen wurde entschieden, 2010 auf eine Messebeteiligung zu verzichten« fasst Goetz-Ulf Jungmichel, Director boot Düsseldorf, zusammen. Profitieren kann die boot von der Vielfalt der Angebotssegmente rund um alle Wassersportarten. Dem strukturell und konjunkturell bedingt schwächeren Geschäft mit Booten und Yachten stehen stabile und teilweise sogar wachsende Bereiche wie Tauchen, Wassertourismus und Charter sowie vor allem ein gut laufender Ausrüstungsmarkt gegenüber.

Yachten und Boote aller Größen, von brandneuen Modellen über Klassiker bis zu Modellen und Plänen von Superyachtprojekten, zeigen bei der boot 450 Aussteller in acht Messehallen auf rund 100.000 m2 und belegen damit die Hälfte der Gesamtausstellungsfläche. 1.700 Boote und Yachten warten auf die Freunde dieses Sports. Der Segelsport präsentiert sich nach wie vor gut sortiert in den Hallen 16 und 17. Das gilt auch für das breite Angebot an kleinen und mittleren Motorbooten und Stahlyachten.

Schwerer tut sich aktuell das Luxussegment. Starke Absatzrückgänge sowie tiefgreifende Umstrukturierungen bei führenden Werften und Unternehmensgruppen haben zu erheblichen Budgetkürzungen geführt, damit zur Verkleinerung der Ausstellungsflächen und reduzierter Modellauswahl. In der Messehalle 6 werden im Januar rund 40 große Yachten vorgestellt.

Düsseldorfs Superyacht Show in der Messehalle 7 erweist sich dagegen als weitgehend stabil. Rund 150 Aussteller versammeln sich dort mit Yacht-Plänen, Modellen und Dienstleistungen rund um dieses exklusive Segment, darunter vier Gemeinschaftsbeteiligungen: Deutsche Yachten – German Yachting Pool, eine Schau der Fédération Industrie Nautique, AMIA – Arab Marine Industry Association und die HISWA Holland Yachting Group. Der Superyacht-Club ist in diesem Jahr in der Yacht-Halle 6 angesiedelt.

Eine große Nachfrage nach Standfläche und 80 Neuaussteller kennzeichnen hingegen die Entwicklung bei Bootsausrüstungen, Bordelekronik, Motoren, Zubehör und Wassersportbekleidung. In den Hallen 10 und 12 präsentieren 400 Aussteller eine hochwertige Palette an Produkten für und rund um das Boot.

In Halle 15 präsentiert das »Classic Forum« unter Leitung des Fördervereins Deutsche Museumwerft e.V. rund 26 klassische Schiffe und Nachbauten, maritimes Handwerk und ein umfangreiches Vortrags- und Filmprogramm rund um Renovierung, Erhalt und Historie alter Schiffe. Als prominenter Gast wird der Weltumsegler und Wikinger-Fan Burghard Pieske aus Lübeck mit seiner »Viking Saga« erwartet.

Freunde maritimer Kunst lädt die Messe Düsseldorf wieder in die »Galeria boot Düsseldorf« ein. Rund 20 Galerien und Künstler werden sich 2010 mit ihren Arbeiten in der Halle 7 den boot-Besuchern vorstellen.

Neue Boote im Segment Yachten

Das größte Boot der Austellung, die »Elegance 122 RPH« – stattliche 37,19 m lang und 7,98 m breit – zeichnet sich durch eine klare, moderne und gleichzeitig elegante Inneneinrichtung aus. Die Drettmann Group entwickelte mit dieser Düsseldorfer Weltpremiere für den zukünftigen Yachteigner ein individuelles, schnörkelloses und geschmackvolles Interieurkonzept. Wie alle Drettmann-Bauten entstand auch diese GFK-Motoryacht in intensiver Zusammenarbeit mit dem Kunden. Sie wurde von den Designern sowie von Claudia und Albert Drettmann bis ins kleinste Detail abgestimmt und perfektioniert. Auf der Motoryacht mit riesiger Flybridge gibt es fünf Kabinen für Eigner und Gäste, drei für die Crew und sechs Bäder. Die beiden MTU 16-Zylinder-Motoren entfalten zusammen 7.300 PS, der Generator für die Stromversorgung an Bord 88 PS. Die Dieseltanks fassen 18.018 l, der Wasseraufberiter wandelt pro Stunde 200 l Seewasser in Süßwasser um. Für die Navigation gibt es drei Steuerstände – auf der Brücke, auf der Flybridge und (besonders für rückwärtige Anlegemanöver im Hafen gedacht) im achterlichen Cockpit auf dem Hauptdeck. Der Tenderkran trägt bis zu 600 kg. Halle 6, Stand E 27–D 27)

Aus dem 86‘-Typ entwickelte Sunseeker aus Großbritannien die 26,88 m lange und mit zwei MTU-Motoren bis zu 30 kn schnelle 88‘-Yacht, eine europäische Festland-Premiere. Die neue 88‘ bietet gegenüber der um 60 cm kürzeren Vorgängerin mehr Platz im Crewbereich und eine Auswahl an verschiedenen Innenlayouts. Je nach Nutzung der Yacht, ob für den privaten oder kommerziellen Gebrauch, ob in Gesellschaft von Freunden oder Familie, kann die Aufteilung individuell festgelegt werden. Die Flybridge kann mit einem Hardtop überdacht werden und bietet auf Wunsch Platz für einen Whirlpool. Für die Vordeckssitzrunde gibt es einen Tisch samt Sonnenschirm. Beim Interieur wird amerikanisches Walnussholz favorisiert. Je nach Kundenwunsch kommen aber auch andere Materialien zum Einsatz: Glas, Leder, Lackfarben oder Edelhölzer. Unter Deck kann gewählt werden zwischen drei Doppelsuiten, die sich über die gesamte Breite erstrecken, oder einer Doppelsuite im Vordeck und vier kleineren Gästekabinen mit je zwei Betten. Die hydraulisch absenkbare Badeplattform dient gleichzeitig als Liegeplatz für ein bis zu 550 kg schweres Beiboot. (Halle 6, Stand D 61)

Princess aus Großbritannien stellt drei neue Modelle vor: die V 85’ S als Weltpremiere sowie die V 62’ und V 78‘. Alle drei stammen aus der sportlichen V-Reihe mit großem Schiebedach in der Salondecke, Steuerstand im Salon und geräumigem Achtercockpit. Die Kabinen für Eigner und Gäste befinden sich eine Etage tiefer im Vorschiff. Die V 62‘ hat drei Kabinen im Vorschiff, die V 78‘ und die V 85‘ S bieten vier Kabinen für Eigner und Gäste plus zwei Kabinen für die Crew. Die Eignerkabinen der beiden größeren sind sogar mit einem kleinen Frühstücksplatz ausgestattet. Zwei je 2.600 PS starke MTU 16-Zylinder beschleunigen die 85‘ S auf bis zu 40 kn. (Halle 6, Stand E 41) www.boot.de