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In Zusammenarbeit mit der Firma Noske Kaeser werden individuelle Komplett-Systemlösungen für den Brandschutz auf großen Windkraftanlagen angeboten:

• Schaumlöschanlage für[ds_preview] Maschinengondel

• Gaslöschanlage für Schaltanlagen

Diese umfassen die Feuerdetektion, die Fernalarmierung und die automatische Brandlöschung in den verschiedenen Einsatzbereichen.

Die maschinenbaulichen Komponenten befinden sich komplett in der Maschinengondel. Da hier ein hoher Luftwechsel herrscht, sind Löschgase unwirksam, weil ihre Konzentration rasch wieder abnimmt und Gase keine nennenswerte Kühlwirkung haben. Ein ähnliches Verhalten ist bei Hochdruckwassernebel zu erwarten.

Die Schaumfeuerlöschanlage dient dem Schutz der Maschinengondel. Deshalb wird hier auf ein Leichtschaumsystem gesetzt, welches so dimensioniert wird, dass es zum vollständigen Füllen der Gondel ausreicht. Die Schaumgeneratoren verwenden die Raumluft zur Erzeugung des Schaums, sodass keine gesonderten Kanäle zur Ansaugung von Umgebungsluft erforderlich werden.

Die elektrischen Brandrisiken, insbesondere Leistungsschaltanlagen, befinden sich i. d. R. im Turmfuß, wo kein nennenswerter Luftwechsel herrscht. Sie dürfen nicht mit wasserbasierten Löschmitteln geschützt werden und sind daher mit Gas zu löschen, welches direkt in die gefährdeten Schaltanlagen bzw. Gehäuse geleitet wird.

Inertgassysteme dienen dem gezielten Schutz von Schaltschränken oder dem Gesamtschutz von Schaltanlagenräumen.

Das Brandmeldesystem ist durch seine freie Konfigurierbarkeit sehr flexibel und kann alle Bereiche überwachen und die zugehörigen Löschanlagen steuern. Alle Melder, Alarmgeber und Aktuatoren werden an eine Ringleitung angeschlossen, wodurch der Verkabelungsaufwand minimal gehalten wird. In Verbindung mit einem Alarm-Managementsystem können die Brandmeldeanlagen ganzer Windparks an einer ständig besetzten Stelle zusammenlaufen und alle Betriebsparameter visualisiert und protokolliert werden.

Eine Anfrage bei der KfW hat ergeben, dass die Mitfinanzierung eines Brandschutzsystems im Rahmen der Neuerrichtung einer Windenergieanlage möglich ist. Die KfW teilte mit, dass die Kosten im Rahmen der Gesamtkosten im kfW-Programm Erneuerbare Energien (270) förderfähig sind. In der Nachrüstung von Brandschutztechnik an bestehenden Anlagen kommt das KfW-Unternehmerkreditprogramm in Betracht.