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Die Hamburger Reederei und Schiffsmanagement-Gesellschaft E.R. Schiffahrt hat in Hamburg zwei weitere Schiffe unter die deutsche Flagge genommen. Am[ds_preview] 21. März 2011 wurde die deutsche Flagge auf dem 5.800-TEU-Schiff »MSC Mira« gehisst, am 24. März 2011 auf dem an die chinesische Reederei Cosco vercharterten 8.200-TEU-Schiff »Cosco China«. Insgesamt hat die

E.R. Schiffahrt in diesem Jahr bereits drei weitere Handelsschiffe auf Schwarz-Rot-Gold umgeflaggt, zwei weitere Einheiten folgen in Kürze.

Die Reederei steht zum Maritimen Bündnis mit der Bundesregierung. Das Bündnis sieht vor, dass deutsche Reeder insgesamt 500 Schiffe unter deutscher Flagge führen. »Uns ist es wichtig, die im Rahmen des Maritimen Bündnisses gemachten Zusagen zu erfüllen. Gemeinsames Ziel der Bundesregierung und der Reeder ist, Deutschland als international wettbewerbsfähigen Schifffahrtsstandort zu erhalten und zu stärken. Dazu gehören eine leistungsfähige Handelsflotte am deutschen Standort und das entsprechende Arbeitsplatz- und Ausbildungspotenzial für deutsche Seeleute. Um diese Ziele auch künftig aufrecht zu erhalten, müssen die Bedingungen der deutschen Flagge unbedingt dem internationalen Wettbewerb angepasst werden«, betont Albert Schumacher, CEO der Reederei E.R. Schiffahrt, im Hinblick auf die am 27./28. Mai 2011 stattfindende Nationale Maritime Konferenz in Wilhelmshaven.

Die deutschen Reeder irritiert, dass die Bundesregierung sich von ihrem Beitrag zum Bündnis entfernt hat, indem sie die Unterstützungsleistung für die Seeschifffahrt unter deutscher Flagge von 57 auf 28 Mio. € drastisch gesenkt hat. Diese Unterstützung fördert die Ausbildung deutscher Seeleute und hat bislang geholfen, die für die Reeder entstehenden erheblichen Wettbewerbsnachteile im Vergleich zu ausländischen Flaggen teilweise auszugleichen. Sie war zugleich ein wesentlicher Bestandteil für die Zusage der deutschen Reedereien, die Zielsetzung im Maritimen Bündnis von 500 Schiffen unter deutscher Flagge zu unterstützen.