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Rund 800 Branchenvertreter aus dem In- und Ausland nahmen vom 7. bis zum 9. Juni an der mittlerweile siebten Windstärke[ds_preview]-Konferenz in Bremerhaven teil. Nach Angaben der veranstaltenden Windenergie-Agentur (WAB) hat sich die Veranstaltung damit im Bereich der Offshore-Windenergie zum größten Branchentreff Deutschlands entwickelt. In seiner Eröffnungsrede betonte WAB-Geschäftsführer Ronny Meyer, dass hier eine neue Industrie entstehe, die in den kommenden Jahren zu einer Renaissance der Küsten führen werde.

Zusammenarbeit gefordert

Zugleich machte er deutlich, dass sich die WAB nicht daran beteiligen werde, Offshore-Wind gegen Onshore-Wind oder Photovoltaik auszuspielen: »Wenn wir die politischen Ziele erreichen wollen, brauchen wir dafür alle erneuerbaren Energien.« Das sah Dr. Torsten Bischoff, Referatsleiter im Bundesumweltministerium, ebenso. Dadurch, dass die Ziele jetzt allen bekannt seien, gehe ein Kleinkrieg der verschiedenen Energie-Arten los, befürchtete Bischoff. »Mein Appell an alle Lobbyisten lautet: Versuchen Sie nicht, gegen andere Sparten vorzugehen.«

Meyer kündigte an, dass man noch in diesem Jahr ein Büro in Berlin eröffnen wolle, um die Ziele der Branche weiter voranzubringen. Alle Organisationen, Verbände und Netzwerke aus dem Bereich der Offshore-Windenergie seien eingeladen, sich daran zu beteiligen. Meyer: »Wir brauchen eine Stimme in Berlin – mit der Betonung auf eine Stimme.«


aw