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Piraten bedrohen Schiffsbesatzungen ohne Rücksicht auf die Nationalitäten. Die seefahrenden Nationen aber schützen ihre Schiffe sehr unterschiedlich. So hat die[ds_preview] italienische Regierung angekündigt, ihre Handelsschiffe künftig von Soldaten schützen zu lassen und dafür zehn Teams mit jeweils sechs Militärs zusammenzustellen. Auch die Niederlande wollen aus ihren Streitkräften bis zu 50 Schutzmannschaften zur Verfügung stellen.

Aufgrund des internationalen Marineeinsatzes vor der somalischen Küste und der Abwehrmaßnahmen an Bord schlagen immer mehr Piratenangriffe fehl. So waren nach Angaben des International Maritime Bureau (IMB) nur noch 12 % der Attacken erfolgreich. Gegenüber der HANSA sagte Pottengal Mukundan vom IMB: »Die bewaffneten Security-Teams haben zwar dazu beigetragen, dass weniger Schiffe erfolgreich geentert und entführt wurden. Aber solche Teams bedeuten auch eine Gefahr.« So hätten die Vorfälle zugenommen, bei denen es zu Schusswechseln zwischen Piraten und bewaffneten Wachen kommt.

Auf der anderen Seite konnten sich nicht mit Waffen geschützte Schiffsmannschaften, die sich in eine Zitadelle zurückgezogen haben, ebenfalls der Geiselnahme entziehen, wenn rechtzeitig Marineschiffe eingetroffen sind.