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Soll die öffentliche Diskussion nur der Treiber für ein gigantisches Konjunkturprogramm sein? Ist CO2 womöglich nur die Folge, nicht aber die Ursache der Erderwärmung?

Dogmen sind grundlegende Lehrmeinungen mit unumstößlichem Wahrheitsanspruch. Wo Dogmen herrschen, gelten Gegenmeinungen von vornherein als falsch und unbeachtlich. Mit Dogmen[ds_preview] wird auch die heutige »Klimaschutzpolitik« durchgepaukt. Diese Politik stützt sich auf drei Dogmen. Das erste lautet: Das vom Menschen verursachte (anthropogene) Kohlendioxid erwärme die Erde wie in einem Treibhaus. Das zweite folgert daraus: Dieses CO2 bewirke einen gefährlichen Klimawandel, es sei ein »Klima-Killer«. Das dritte gibt vor: Der Mensch könne und müsse das Klima schützen. Alle drei sind falsch – nicht anders als einst der Glaube, die Erde sei eine Scheibe.

Anthropogener CO2-Anteil der Luft nur 0,00152 %

Die meisten Menschen nehmen die Behauptung vom »Klimakiller CO2« unkritisch hin. Die wenigsten fragen, ob überhaupt möglich ist, was dem anthropogenen CO2 angelastet wird. Sie kennen auch den Anteil des CO2 in der Luft nicht. Diese Luft besteht hauptsächlich aus Sauerstoff (21 %) und Stickstoff (78 %). Das sind zusammen 99 %. Das restliche eine Prozent machen andere Gase aus, unter ihnen das CO2. Sein Anteil an der Luft beträgt nur 0,038 %. Davon produziert die Natur 96 %, den Rest, also 4 %, der Mensch. 4 % von 0,038 % sind 0,00152 %. Nur dieser überaus kleine Bestandteil der Luft ist anthropogenes CO2. Der Anteil Deutschlands hieran beträgt 3,1 %. Folglich macht Deutschlands Anteil 0,00004712 % des CO2 in der Luft aus – eine wahrlich gewaltige Menge.

Die Behauptung, dieser winzige Anteil von 0,00152 % (global) und von 0,00004712 % (Deutschland) wirke wie ein Treibhaus, erwärme die Erde und führe damit zum Klimawandel, glaube, wer will, aber sie ist absurd.

Der Mensch kann das Klima nicht schützen

Folglich ebenso absurd ist die Behauptung, durch Verringern dieser winzigen anthropogenen CO2-Anteile an der Luft könne der Mensch eine Erwärmung aufhalten und das Klima »schützen«. Der Mensch kann es nicht, das Klima bestimmen kosmische Einflüsse, die Naturgewalten. Warm- und Kaltzeiten hat es in der Erdgeschichte schon immer gegeben – auch, als es anthropogenes CO2 noch gar nicht gab. Genaueres dazu kann man in Büchern und vielen Beiträgen nachlesen. Da es den Treibhaus-Effekt also nicht gibt, ist die ganze Klimaschutzpolitik Unfug und ein groß angelegter Schwindel. Folglich sind alle auf den vorgeblichen Effekt basierenden oder ausgerichteten Klima-Modellrechnungen falsch, die dem anthropogenen CO2 angedichteten Folgen Makulatur, alle kostenträchtigen »Rettungspläne« mit Windkraft und Fotovoltaik unsinnig und nutzlos. Da das erste Dogma also falsch ist, sind damit die beiden anderen schon per se hinfällig.

Ein gigantisches Konjunkturprogramm

Jedes Dogma ist eine Bevormundung. Bevormundet werden die Menschen, wir alle. Die meisten sind sich dessen aber (noch) nicht bewusst. Sie erkennen auch noch nicht das böse Spiel, das die Profiteure dieser vorgeblichen Klimaschutzpolitik mit ihnen treiben. In Wahrheit geht es um ein verkapptes gigantisches Abzocke- und Konjunkturprogramm. Weithin gesättigter Wohlstand in der westlichen Welt, zu geringe Geburtenraten in der einheimischen Bevölkerung und zu viele Arbeitslose lassen die politischen Führungen um Wirtschaftswachstum und daher um zu wenig »Staatsknete« fürchten. Fiskalische Interessen der politischen Führungen gehen Hand in Hand mit den Interessen der einschlägigen subventionierten Wirtschaftszweige, mit denen der Finanzwelt und allen ihren Glücksrittern. Klimaschutz ist nur der Vorwand. Die Profiteure nutzen aus, was der Politologe und Journalist John Laughland so ausgedrückt hat: »Für den Erhalt ihres Selbstwertgefühls benötigen die meisten Menschen das sichere Gefühl, dass das, woran sie glauben, wahr ist.«

Der Einfluss der Ozeane

Wenn etwas für wahr genommen wird, was wahr nicht ist, sondern ein Schwindel, ein Betrug, kann man einem Irrglauben nur mit Tatsachen begegnen. Zum Beispiel: Von der Seltersflasche wissen wir doch, dass sich CO2 im Wasser löst. Öffnen wir sie, sprudelt das Wasser, das CO2 drängt heraus. Lassen wir die Flasche offen stehen, entweicht das im Wasser enthaltene CO2 weiterhin in die Luft, bis der Druck von CO2 in der Luft gleich dem Lösungsdruck ist. Wird die Temperatur erhöht, wird die Löslichkeit von CO2 im Wasser geringer, und es wird mehr davon an die Luft abgegeben. Darum enthält warmes Wasser weniger CO2 als kaltes. Und darum knallt der Korken von warmen Sekt besser als von kaltem Sekt. Jetzt von der Seltersflasche zum Wasser im Meer: In den Meeren der Erde ist 60 Mal soviel CO2 gelöst wie in der Atmosphäre enthalten ist, und wie wir wissen, bedecken die Ozeane den größten Teil der Erdoberfläche. Wird das Meer wärmer, wird CO2 an die Atmosphäre abgegeben. Wird es kälter, wird wieder mehr CO2 im Meer gelöst und gespeichert. Der CO2-Gehalt in der Atmosphäre folgt also der Erd- und Meerestemperatur. Er selbst jedoch verursacht keine Temperaturänderungen. Aber man sieht daran, wann und warum der CO2-Gehalt der Atmosphäre steigen kann, nämlich dann, wenn es wärmer wird und die Temperatur in den Ozeanen steigt.

Und was bedeutet das? Es bedeutet, dass es zuerst wärmer wird und erst dann der CO2-Gehalt steigt. In der Erdgeschichte hat der CO2-Anstieg immer erst nach den Klimaerwärmungen stattgefunden, er war also nicht Ursache, sondern Folge. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, das Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben und das Niedersächsische Landesamt für Bodenforschung haben ebenfalls gezeigt, dass in der Erdgeschichte der CO2-Anstieg zeitlich immer nach den Klimaerwärmungen stattgefunden hat.

Das anthropogene CO2 entsteht bekanntlich beim Verbrennen besonders von Energierohstoffen. Manche nennen es lieber technisches CO2, denn anthropogen ist auch jenes CO2, das der Mensch selbst ausatmet. Aber selbst dann, wenn Klimaschutzkonferenzen das Verbrennen fossiler Energieträger gänzlich unterbänden, würde das einen CO2-Zuwachs in der Atmosphäre nicht aufhalten können: Wird das Klima wärmer, tritt über die Meere dieser Zuwachs ein.

Ohnehin gibt es nicht einen einzigen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass höhere CO2-Gehalte – welcher Herkunft auch immer – überhaupt irgendeinen signifikanten Einfluss auf unser Klima haben. Obwohl der anthropogene CO2-Ausstoß entgegen allen Zielvorgaben global kräftig steigt, geht die globale Temperatur entgegen öffentlicher Darstellung seit etwa zehn Jahren tendenziell sogar zurück.
Klaus Peter Krause