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In diesem Jahr besuchten über 170 Teilnehmer den Studentensprechtag der Schiffbautechnischen Gesellschaft STG. Fünf Firmen nutzten den Rahmen für eine Firmenpräsentation, Studenten stellten die Ergebnisse ihrer Abschlussarbeiten vor

Die Veranstaltung »Neue Ergebnisse aus den Hochschulen – der Nachwuchs berichtet« wird vom STG-Fachausschuss (FA) »Ausbildung und Fortbildung« jährlich ausgerichtet[ds_preview]. Trotz hoch­wertiger Vorträge zu interessanten und aktuellen Themen gab es seitens der Industrie bis 2007 nur eine sehr geringe Beteiligung. Mit einer Kombinationsveranstaltung aus Werften, schiffstechnischen Zulieferbetrieben und Klassifikationsgesellschaften sowie kurz vor dem Abschluss stehende Studenten der Schiffstechnik wurde ein wechselseitiges Interesse geschaffen. Die Firmen können sich und ihre Arbeitsfelder vorstellen, gezielte Nachwuchswerbung betreiben und lernen Studenten kennen, die ihre Bachelor- oder Masterarbei­ten präsentieren [1]. Die besten Vorträge werden prämiert [2]. Der diesjährige Studentensprechtag fand Ende Oktober in der Technischen Universität Berlin (TUB), in der ehemaligen Versuchs­anstalt für Wasserbau und Schiffbau, statt. Die mit 14 Firmenvorstellungen und Vorträgen umfangreiche Veranstaltung wurde von Prof. Dr. Patrick Kaeding moderiert.

Firmenpräsentationen

Der Gastgeber, Prof. Dr.-Ing. Andres Cura Hochbaum (TUB), begrüßte die Teilnehmer zu diesem Sprechtag, der durch einen Vortrag zur aktuellen Situation der europäischen Werftindustrie von Lidia Luca (Community of European Shipyards Associations, CESA) einen erweiterten Rahmen erhielt. Die Firmen Lürssen Werft, Mecklenburger Metallguss, Flensburger Schiffbau-Gesellschaft, die GL-Tochter FutureShip sowie die P+S Werften stellten sich vor und warben um Nachwuchs.

Vorträge

Zu den Besonderheiten beim Entwurf und bei der Konstruktion von DGzRS-Rettungskreuzern referierte Henning Brohm (TUHH), Sven Faustmann (Hochschule Bremen) berichtete zu wasserdichten Unterteilungen in Megayachten und Philipp Mucha (Universität Duisburg-Essen) zu Stabilitätsvorschriften für Offshore Construction Vessels. Thomas Martens von der FH Flensburg stellte die Entwicklung eines Anlagen- und Betriebskonzeptes einer Rauchgas-Entschwefelungsanlage auf Schiffen vor. Anne Frehle (Universität Rostock) referierte über den Korrosionsschutz an Offshore-Windenergieanlagen und Timo Wilcke (FH Kiel) berichtete über seine Arbeit zur Programmierung und Durchführung von Testmessungen eines neuen Systems zur Vibrationsanalyse. Der Vortrag von Lars Koopmann (TUB) behandelte die Erweiterung des Programms »OpenProp« um die Berechnung kontrarotierender Propeller. Die Vorträge von Lars Koopmann und Philipp Mucha wurden anschließend prämiert.

Zuletzt berichtete Christian Schnabel [4] über die Exkursion nach Singapur, die von der STG unterstützt und geplant wurde. Beteiligt waren neben dem STG-Geschäftsführer Iwer Asmussen Studenten der Hochschulen Bremen und Kiel, der Technischen Universitäten Berlin und Hamburg-Harburg und der Universität Rostock.