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Eine Delegation von Vertretern von zehn Haupthäfen und staatseigenen Großreedereien hat unter der Leitung des Transportministeriums mit der Verwaltung der[ds_preview] Xinjiang-Region über die Einrichtung von sogenannten Dry Ports verhandelt. Damit soll das chinesische Hinterland besser an die internationalen Verkehrsströme angeschlossen werden. Die maritimen Partner würden zu den geplanten Vorhaben mit ihren Erfahrungen im Logistikbereich beitragen, hieß es in einer Xinhua-Meldung, Xinjiang werde dabei für geeignete Flächen sorgen.

Der Hafen Qingdao hat während der ersten neun Monate des vergangenen Jahres einen Boxenumschlag von 9,8 Mio. TEU (+10,6 % im Vergleich mit den entsprechenden Vorjahresmonaten) erreicht. Der Gesamtumschlag belief sich auf 290 Mio. t (+9,5 %).

Der im Südwesten gelegene Hafen Wefang brachte es in den ersten neun Monaten von 2011 bei einem Zuwachs von 27,4 % auf einen Umschlag von 12,8 Mio. t, hauptsächlich Rohöl und Rohsalz. Für das Gesamtjahr werden 18 Mio. t erwartet.

Die Provinz Fujian meldet für ihre Häfen einen während der ersten drei Quartale 2011 gegenüber dem Vorjahr um 9,3 % auf 6,99 Mio. TEU gestiegenen Containerumschlag. Davon entfielen auf Xiamen 4,63 Mio. TEU (+8,2 %), auf Fuzhou 1,21 Mio. TEU (+9,7 %) und auf den Port of Mei­zhou Bay 1,15 Mio. TEU. (+13,6 %). Der Gesamtumschlag in den Seehäfen wurde mit 276 Mio. t (+16 %) beziffert. Für die ersten zehn Monate wurde ein Gesamtumschlag von 310 Mio. t gemeldet. Einen beachtlichen Posten nahmen dabei auch die 8,12 Mio. t ein, die im Direktverkehr mit Taiwan bewegt wurden. Wuhan will das Hafengebiet Yangluo in den nächsten fünf Jahren zu einem Schifffahrtshub für die obere Yangtze-Region entwickeln. Yangluo wird als Mittelpunkt des Gesamthafenkomplexes bezeichnet und verfügt als einziger Hafen im Bereich des mittleren Yangtze über natürlich tiefes Wasser, das die Abfertigung von 5.000-t-Schiffen erlaubt. Nach Abschluss der Ausbauarbeiten wird Yangluo der größte Containerhafen am mittleren und oberen Yangtze sein.

Die Provinzregierung von Jiangxi plant den Bau eines neuen Flusshafen-Terminals in Jiujiang im unteren Bereich des Yangtze. Er soll bei 115 m Kailänge ein Areal von 22.000 m2 umfassen.

Der im Bereich von Dalian liegende Hafenbereich Changxing Island hat die Genehmigung erhalten, im Rahmen des laufenden Fünfjahresplans bis 2015 die Zahl der Liegeplätze um 55 auf dann 68 zu erhöhen. Die Changxing Island Harbour Industrial Zone umfasst auf fünf miteinander verbundenen Inseln eine Fläche von 502 km2. Zwar steht eine Bestätigung noch aus, aber der Ausbau des Fahrwassers zum Hafen Qinzhou sollte Ende 2011 abgeschlossen sein. Es erlaubt über eine Distanz von 38 km bei einer Breite von 320 m und einer Wassertiefe von 25 m die Durchfahrt von 300.000-Tonnern. Damit könnten, so die Planer, der allgemeine Güterumschlag in Qinzhou ab 2013 auf 100 Mio. t und der Containerumschlag auf über 1 Mio. TEU gebracht werden.

Chongqing soll bis 2015 zu einem wesentlichen Hub für landwirtschaftliche Produkte und Cold Chain Logistics am oberen Yangtze entwickelt werden. Dazu werden die Kapazitäten für die Lagerung von Kühlgütern bis auf 700.000 t ausgebaut.

Laut Xinhua hat die Yangtze River Administration Authority bis Ende 2011 in den Häfen des Flusses ein Containeraufkommen von 10 Mio. TEU und einen Gesamtgüterumschlag von 1,6 Mrd. t erwartet. Genaue Zahlen liegen noch nicht vor, aber im Laufe der ersten drei Quartale lag das Volumen bereits bei 8,14 Mio. TEU (+22,8 %) bzw. 1,17 Mrd. t (+16,1 %). Der Außenhandel wuchs um 13,6 % auf 144 Mio. t. Der Hafen Gaolan ist gegenwärtig die größte maritime Baustelle in der Provinz Guangdong. Allein sieben neue Terminals für die Abfertigung von Schiffen über 100.000 t sind im Bau: Ein Kohleterminal, zwei Erzumschlagplätze und vier Mehrzweckterminals. Hinzu kommen noch zwei Containerterminals für Schiffe bis zu 50.000 t. 2010 sind in Gaolan 60 Mio. t umgeschlagen worden, in den ersten acht Monaten 2011 waren es bereits 47,4 Mio. t, ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28,6 %. Der in der Provinz Anhui gelegene Hafen Hefei hat seit seiner Inbetriebnahme Ende 2010 bis Oktober 2011 einen Containerumschlag von 40.017 TEU erreicht und wollte bis Ende 2011 50.000 TEU schaffen. Im laufenden Jahr sollen es, verbunden mit dem weiteren Ausbau der Anlagen, 100.000 TEU werden.

Die neue große Container-Umschlaganlage in Xiamen hat als Joint Venture von Cosco Pacific und Xiamens Haicang Investment Group den Betrieb aufgenommen. Die Gruppe, die in den Ausbau des Terminals bereits mehr als 710 Mio. US$ investiert hat (70 % hält Cosco Pacific), befindet sich in der zweiten Bauphase mit dem Ziel, zunächst jährlich 3 Mio. TEU umschlagen zu können. Nach Abschluss aller Bauarbeiten sollen es 10 Mio. TEU werden.

Der am Gelben Meer an der Grenze zu Nordkorea gelegene Hafen Dandong soll im Rahmen des bis 2015 laufenden Fünfjahresplanes zu einem Logistikhub aus gebaut werden und dabei von seiner günstigen Lage zu Nord- und Südkorea sowie zu Japan profitieren.

In Hongkong wurden im 3. Quartal 2011 6,4 Mio. TEU umgeschlagen, 2 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 5,4 Mio. TEU waren beladen – ein Plus von 4 %, 1 Mio. TEU waren leer, ein Minus von 5 %.