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Wesentliche Netzwerke und Ansprechpartner der boomenden Industrie im Überblick

Seit die Bundesregierung die Energie­wende verkündet hat, haben die Akti­vitäten in der Offshore-Windbranche noch einmal deutlich zugenommen[ds_preview]. Für die Marktteilnehmer gibt es eine ganze Reihe von Organisationen und Netzwerken, die sich den Ausbau der Offshore-Windenergie auf die Fahnen geschrieben haben. Und auch bei jenen Organisationen, die sich ursprünglich auf die Windenergie an Land konzentriert hatten, gewinnt die Wind­energie auf hoher See zunehmend an ­Bedeutung. Im Folgenden finden wird ein Überblick über wesentliche Netzwerke und Ansprechpartner gegeben.

Bundesverband Windenergie

Der seit 1996 bestehende »Bundesverband Windenergie« (BWE) ist mit rund 20.000 Mitgliedern einer der weltweit größten Verbände im Bereich der erneuerbaren Energien. Er setzt sich für einen nachhaltigen und effizienten Ausbau der Windenergie in Deutschland an Land und auf See ein.

Website: www.wind-energie.de

Geschäftsstelle: Tel. 030/212 34 12 10

Erneuerbare Energien Hamburg

Um die Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg zu stärken und eine positive wirtschaftliche Entwicklung zu sichern, wurde das Netzwerk ­»Erneuerbare Energien Hamburg« (EEHH) ins Leben gerufen. Seit Aufnahme der Arbeit Anfang 2011 ist die Zahl der Mitglieds­unternehmen auf rund 150 gestiegen: Gut 20 davon lassen sich eindeutig der Offshore-Windenergiebranche zuordnen, für zahlreiche weitere ist dies ein wichtiges Betätigungsfeld neben anderen. Da die meisten Erneuerbare-Energien-Unternehmen, die sich in den vergangenen zwei Jahren in Hamburg angesiedelt haben, aus dem Offshore-Bereich stammen, gewinnt dieser innerhalb des Netzwerks zunehmend an Bedeutung.

Website: www.eehh.de

Geschäftsstelle: Tel. 040/69 45 73 10

Offshore Forum Windenergie

Das »Offshore Forum Windenergie« (OFW), gegründet 2001, ist ein Zusammenschluss von Windpark-Projektentwicklungsgesellschaften und (zukünftigen) Betreibern. Im Zentrum der Forumsarbeit steht eine Verbesserung der rechtlichen, ökonomischen und administrativen Rahmenbedingungen für Planung und Verwirklichung von Offshore-Windparks. Für die gemeinsam entwickelten Vorstellungen setzt sich das OFW gegenüber politischen Gremien, Behörden, Wirtschafts- und Umweltverbänden sowie der Öffentlichkeit ein. Mehr als 80 % der Projektentwicklungs­gesellschaften und Betreiber von Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee sind im OFW vertreten.

Website: www.ofw-online.de

Kontakt: Tel. 040/341 06 90

Stiftung Offshore-Windenergie

Auf Initiative des Bundesumweltminis­teriums ist die gemeinnützige »Stiftung Offshore-Windenergie« 2005 als überparteiliche, überregionale und unabhängige »Stiftung der deutschen Wirtschaft zur Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See« gegründet worden. Sie ist Kommunikationsplattform für Akteure aus Politik, Wirtschaft und Forschung, dient dem Wissensaustausch und tritt als Ideengeberin in Erscheinung.

Als Inhaberin der Genehmigungsrechte des Offshore-Testfelds »Alpha Ventus« moderierte die Stiftung den Gesamtprozess von der Idee bis zur Inbetriebnahme des ersten deutschen Nordsee-Windparks. Der Fokus der aktuellen Arbeit liegt auf der Moderation und Leitung von Arbeitsgruppen, Gremien und Studien rund um Themen wie Netz- und System­integration sowie auf dem Ausbau der Beziehungen zwischen maritimer Wirtschaft und der Offshore-Windenergiebranche im Rahmen der Energiewende.

Website: www.offshore-stiftung.com

Geschäftsstelle: Tel. 04451/951 51 61

Vertretung Berlin: Tel. 030/27 59 52 41

Windcomm Schleswig-Holstein

Die mit Landesmitteln geförderte Netzwerkagentur »Windcomm Schleswig-Holstein« ist das Clustermanagement Wind­energie für Deutschlands nördlichstes Bundesland. Sie wurde 2004 gegründet. Die Region, die sich selbst als »Wiege der Windenergienutzung« bezeichnet, repräsentiert mittlerweile mehr als 200 Windkraftfirmen mit jahrzehntelanger Erfahrung im Onshore- und Offshore-Sektor.

Die Netzwerkagentur ist Ansprechpartner bei der Ansiedlung und Vernetzung von Windenergieunternehmen. Sie organisiert Konferenzen wie die »Windwert« und die internationale Offshore-Konferenz »OBMC« sowie Qualifizierungsworkshops und Messestände.

Website: www.windcomm.de

Geschäftsstelle: Tel. 04841/668 50

Windenergie-Agentur (WAB)

Vor zehn Jahren als »Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V.« gegründet, hat das Branchennetzwerk mittlerweile mehr als 350 Mitglieder aus dem gesamten Bundesgebiet.

Zur Betonung der überregionalen Ausrichtung ist jüngst der Städtezusatz aus dem Namen gestrichen worden: Seither firmiert der Verein schlicht als »WAB e.V.«. Zu seinen Zielen gehören unter anderem die Entwicklung der Offshore-Windenergie in Deutschland, eine Steigerung der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie die Qualifizierung von Fach- und Führungskräften für die Windbranche.

Einmal jährlich richtet die WAB die Offshore-Konferenz »Windstärke« aus – bisher immer in Bremerhaven. Künftig wird das nur noch in ungeraden Jahren so sein, während die Konferenz in geraden Jahren unter dem neuen Titel »Windforce«, ergänzt um die erste deutsche Offshore-Windenergiemesse, in Bremen stattfinden soll. In diesem Jahr hat die Veranstaltung vom 26. bis 29. Juni Premiere.

Website: www.wab.net

Geschäftsstelle: Tel. 0471/39 17 70

Wind Energy Network Rostock

Seit 2005 ist der Verein »Wind Energy Network Rostock« ein Unternehmensnetzwerk für Windenergie (on- und offshore) in der Nordost-Region sowie bundesweiter Ansprechpartner für die Offshore-Wind­energiebranche.

Er hat derzeit rund 100 Mitglieder und setzt sich durch Lobby­arbeit, Vernetzung, Bündelung von Informationen und Know-how für die Stärkung der Industrie ein. Sein Ziel ist es, die Region Rostock und Mecklenburg-Vorpommern zu einer der führenden Regionen mit Windenergie-Kompetenz in Deutschland weiterzuent­wickeln. Gemeinsam mit der HANSA veranstaltet das Wind Energy Network am 31. Mai und am 1. Juni dieses Jahres in Ros­tock die Zukunftskonferenz »Wind & Maritim 2012«.

Website: www.wind-energy-network.de

Geschäftsstelle: Tel. 0381/377 19 10

Wirtschaftsverband Windkraftwerke

Bereits 1996 wurde der »Wirtschaftsverband Windkraftwerke« (WVW) gegründet. Ihm geht es darum, die gesetzgeberischen, politischen und administrativen Voraussetzungen für den Ausbau der Windenergie weiterzuentwickeln.

Die Mehrheit der aktuell gut 100 Mitgliedsunternehmen kommt aus dem On­shore-Bereich, wobei der Anteil der offshore-interessierten Firmen innerhalb des WVW seit einiger Zeit wächst.

Wichtige Instrumente der Verbands­arbeit sind neben Stellungnahmen an die Politik auch die Erstellung von Gutachten: So wurde 2007 bei der KPMG die Studie »Offshore-Windparks in Europa« in Auftrag gegeben.

Website: www.wvwindkraft.de

Geschäftsstelle: Tel. 04721/667 72 43


aw