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Die skandinavische RoRo-Reederei Wallenius Wilhelmsen Logistics will in Kürze einen Vorstoß zur Anhebung der Frachtraten unternehmen. So kündigte Chief[ds_preview] Operating Officer Kai Kraass auf der Automotive-Konferenz in Bonn die Einführung einer weltweiten »ECA-Surcharge« für August an. Mit dem Preiszuschlag sollen die steigenden Schiffssystemkosten in Folge strengerer Umweltvorschriften hereingeholt werden. So wird in Nordamerika im August eine Emission Control Area (ECA) für die Seeschifffahrt eingeführt. Car Carrier müssen dann auf deutlich teureren schwefelarmen Brennstoff umstellen, wenn sie in US-amerikanische bzw. kanadische Gewässer einfahren. »In der ersten Phase steigen unsere jährlichen Kosten um einen achtstelligen Betrag. Ab 2015, wenn die Obergrenze für den Schwefelgehalt weiter auf 0,1 % abgesenkt wird, liegen die Zusatzkosten gegenüber heute sogar im unteren neunstelligen Bereich«, sagte Kraass. Diese Lasten müssten zu einem guten Teil an die Kunden weitergegeben werden. Die Höhe der ECA-Zulage, die derzeit bei der Federal Maritime Commission in Washington angemeldet werde, wollte er nicht nennen, nur so viel: »Das wird mehr als nur ein symbolischer Betrag sein. Die Zulage steigt dann bis 2015 weiter an.« Für Spot-Ladungen werde der Aufschlag auf jeden Fall ab August fällig. Mit den großen Vertragskunden im Automobilbereich werde eine Anpassung der laufenden Frachtverträge angestrebt. »Wir setzen darauf, dass sich die Kunden gesprächsbereit zeigen«, sagte Kraass.


mph