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Mitte April ist der dritte Einsatzgruppenversorger (EGV) der Deutschen Marine bei den Emder Werft und Dockbetrieben, einem Unternehmen von ThyssenKrupp[ds_preview] Marine Systems (TKMS), auf den Namen »Bonn« getauft worden. Der Zeremonie wohnten Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière sowie zahlreiche Vertreter aus Bundeswehr, Marine, Politik und Wirtschaft bei. Taufpatin war Hanne Hufschmidt, die Ehefrau des Oberbürgermeisters der Patenstadt. Aus Bonn angereist waren auch Vertreter des »Freundeskrei­ses Einsatzgruppenversorger Bonn« sowie »Ehrengarde und Musikzug« der Stadt.

Zentrale Aufgabe des mit 174 m Länge und 20.240 t Verdrängung größten Schiffes der Deutschen Marine wird die weltweite logistische Unterstützung von schwimmenden Einheiten und Einsatzverbänden der Marine sein. Der EGV kann zudem ein containerisiertes Marineeinsatzrettungszentrum (MERZ) mit sich führen, dessen Behandlungskapazität primär darauf ausgelegt ist, in See befindliche Einsatzgruppen der Marine medizinisch zu versorgen. Eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE) von vier Werften ermöglichte eine kurze Bauzeit von knapp anderthalb Jahren.

Zur ARGE gehören neben TKMS die Fr. Lürssen Werft, die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft, sowie die P+S Werften. Die Federführung bei der Abwicklung des Bauauftrages liegt bei TKMS. Bereits im Juli sollen die ersten See-Erprobungen stattfinden. Die Indienststellung des EGV »Bonn« ist für diesen Herbst geplant.
Hans Karr