Print Friendly, PDF & Email

China

Die autonome Region Guangxi will 2012 noch 2,21 Mrd. $ in die Verbesserung ihrer Wasserstraßen investieren. Gleichzeitig ist[ds_preview] ein weiterer Ausbau der Umschlaganlagen in den Häfen geplant, wobei allein 41 % der Mittel in den Hafen von Fangcheng fließen sollen.

Rizhao will bis Ende des Jahres einen Gesamtgüterumschlag von 30 Mio. t erreichen. In den vergangenen vier Jahren wurden 1,82 Mrd. $ in den Ausbau des Hafens investiert. Im laufenden Jahr soll das Investitionstempo unvermindert fortgesetzt werden.

Die Häfen der Provinz Hebei verzeichneten im ersten Quartal 2012 ein Wachstum von 6,3 % auf 185 Mio. t. Qinhuangdao hielt mit 69,3 Mio. t das gleiche Volumen wie im Vorjahr, Tangshan meldete dagegen eine Zunahme um 12,4 % auf 85,36 Mio. t.

In Hainans Hafen Haikou ist mit dem Bau eines Passagierterminals begonnen worden, an dem aber auch sonstige Güterarten umgeschlagen werden sollen. Gebaut werden soll in zwei Phasen, wovon die erste bereits 2013 in Betrieb gehen könnte. Als Gesamtinvestitionen werden 380 Mio. $ angegeben. Nachdem im Dezember 2008 die Erlaubnis erteilt worden war, konnte der Hafen Taicang ein Wachstum im Direktverkehr mit Taiwan verzeichnen. So wuchs der Containertransport im ersten Quartal gegenüber dem gleichen Vorjah­reszeitraum um 15,6 % auf 11.000 TEU mit insgesamt 157.000 t (+12,5 %). Wuhan am Yangtze will seine Logistik­infrastruktur massiv ausbauen und plant dafür in den nächsten vier Jahren Inves­titionen in Höhe von 18,2 Mrd. $.

Die Tianjin Port Group hat mit Singapurs PSA International ein strategisches Abkommen für die weitere Entwicklung des Hafens Tianjin geschlossen. Bis jetzt hat die PSA bereits in zwei Containerterminals dort investiert: der Tianjin Port Pacific International Container Terminal und der Tianjin Port Alliance International Terminal mit zusammen zehn Liegeplätzen, an denen die größten Containerschiffe abgefertigt werden können.

Nachdem es 2006 zwölf und 2010 dann 22 Häfen mit einem jährlichen Gesamtgüterumschlag von über 100 Mio. t waren, sind es nach Angaben des Transportministeriums jetzt 26. Davon sind 17 Seehäfen und neun Flusshäfen. Elf dieser Häfen liegen im Bereich des Yangtze-Deltas. Den Spitzenplatz mit 694 Mio. t nimmt Ningbo-Zhoushan ein.

Der Hafen Jiaxing in der Provinz

Zhejiang schlug im ersten Quartal 17.527 TEU um, nahezu eine Verdoppelung gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres. Im gleichen Zeitraum wuchs der Gesamtgüterumschlag um gut 9 % auf 21,59 Mio. t. Der Flusshafen Luzhou in der Provinz Sichuan meldete dagegen für das erste Quartal einen Rückgang um 5 % auf 5,33 Mio. t, für den Containerbereich jedoch ein Plus von 19 % auf 22.375 TEU. Weitere Quartalsergebnisse: In der Provinz Shandong schlug der Hafen Weifang 4,46 Mio. t (+23 %) um. In Chongqing waren es 179.200 TEU (+21,2 %), in Zhoushan, Teil des Hafen-Clusters Ningbo-Zhoushan, 89.357 TEU. Der Gesamtgüterumschlag erreichte mit 78,94 Mio. t (+5,55 %) einen neuen Quartalsrekord. Die in der Inselprovinz Hainan gelegenen Häfen legten um 24,2 % auf 23,94 Mio. t zu. Der Güter­umschlag in den Häfen der Provinz Liaoning wuchs um 13,5 % auf 215 Mio. t. Dalian trug dazu 92,74 Mio. t (+10 %), Yinkou 75,32 Mio. t (+14 %), Dandong 20,55 Mio. t (+33,5 %) und Jinzhou 17,94 Mio. t (+11,1 %) bei.

Die Häfen der Provinz Guangdong im Perl­flussdelta haben ihren Container­umschlag um 3,4 % auf 10,37 Mio. TEU steigern können: Guangzhou verzeichnete 3,25 Mio. TEU (+12,1 %), Shenzhen 5,1 Mio. TEU (+0,4 %), in Zhanjiang waren es 94.100 TEU (+21,2 %) und in Shantou 270.400 TEU (+12,3 %). Der Gesamtgüterumschlag in den Häfen belief sich auf 302,23 Mio. t.

Dubai

DP World hat bekannt gegeben, dass sein in 2011 generierter Gewinn um 67 % auf 751 Mio. $ gestiegen und damit besser ausgefallen sei, als erwartet. Weltweit seien auf den eigenen Terminals und auf denen, an denen Beteiligungen bestehen, 27,5 Mio. TEU umgeschlagen worden.

Griechenland

Trotz aller bekannten Wirtschafts- und Finanzkrisen, von denen das Land neben den politischen Auseinandersetzungen gebeutelt wird, hat der von Cosco Pacific betriebene Containerterminal Pier II in Piräus im ersten Quartal enorm zugelegt, verhältnismäßig jedenfalls. Der Gewinn vor Steuern erreichte 185.400 €, nach einem Verlust von 2,94 Mio. € im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Umschlag lag bei 679.600 TEU, was einem Zuwachs von 154 % entspricht. Der von der Port Authority gemanagte Terminal Pier I brachte es mit einem Zuwachs von 46 % immerhin auf 166.000 TEU. Im Zusammenhang mit dem Verkauf von Staatseigentum zur Gesamtschuldenreduzierung des Landes ist geplant, noch in diesem Jahr 74,5 % Anteile an diesem Terminal zu privatisieren, d.h. zu verkaufen.

Indien

Der von PSA International betriebene Chennai International Terminal hat vier weitere Containerbrücken und acht neue RTG erhalten und damit seine Kapazität nach eigenen Angaben verdoppelt. Der Kandla Port Trust, Betreiber einer der Haupthäfen an der Nordwestküste des Landes, plant den Bau eines Containerterminals im 20 km entfernten Hafen Tuna-Tekra und hat zwölf Bauunternehmen aufgefordert, Angebote für die Durchführung einer Machbarkeitsstudie einzureichen.

Indonesien

PT Hutchison Ports Indonesia (HPI), die indonesische Einheit von Hongkongs Hutchison Port Holdings, will mit Investitionen in Höhe von 100 Mio. $ den Jakarta International Container Terminal (JICT) ausbauen. HPI hält 51 % der Anteile an diesem Terminal. Mit dem Ausbau soll die Umschlagkapaziät von JICT auf 2,8 Mio. TEU und die des benachbarten Koja Terminals auf 1 Mio. TEU jährlich gesteigert werden.

Jemen

Das Transportministerium und die Yemen Gulf of Aden Ports Authority haben Firmen aufgefordert, Angebote für die Erweiterung des Fahrwassers zum Hafen Aden abzugeben. Der Aden Container Terminal hatte bereits 2008 eine Umschlagkapazität von 800.000 TEU erreicht und soll nun für die größten Containerschiffe erreichbar werden.

Kanada

Die Entwickler des 350-Mio.-$-Tiefwasser-Containerterminals in Nova Scotia sind zuversichtlich, dass die Bauarbeiten noch in diesem Jahr beginnen. Rund 26 Monate würden hierfür benötigt, der Betrieb dann 2014 oder 2015 aufgenommen werden, hieß es. Erschwerend für das Vorhaben sei die Beachtung der strengen Umweltauflagen.

Kenia

Nach Vertiefung der Zufahrt und des Wendebeckens können in Mombasa jetzt 4.000-TEU-Containerschiffe abgefertigt werden. Vorher lag die Grenze bei 2.000 TEU. Der Zufahrtskanal hat jetzt eine Wassertiefe von 15 m und ist an seiner engsten Stelle 300 m breit. Das Wendebecken ist auf 500 m erweitert und ebenfalls auf 15 m vertieft worden.

Marshall Island

Das Schiffsregister der Inselrepublik hat 2011 mit 20 % auf 78 Mio. GT ein weiteres Mal ein beachtliches Wachstum verzeichnen können. Mit 1,3 Mio. GT haben vor allem japanische Reedereien dazu beigetragen. Das Register ist mit 2.634 Schiffen und fast 81 Mio. GT Ende März 2012 das drittgrößte in der Welt.

Mexiko

Der Kreuzfahrtkonzern Carnival will 150 Mio. $ in den Ausbau der Infrastruktur an der mexikanischen Pazifik- und Karibikküste investieren. Großvorhaben sind der Bau von Kreuzfahrtterminals in Calica und in South Baja California.

Neuseeland

Tauranga erhält 2013 und 2014 zwei weitere Super-Post-Panamax-Containerbrücken, sodass insgesamt sieben Brücken zur Verfügung stehen. Die neuen Krane haben eine Auslage von 48 m und können 60 t bis zu 32 m hoch liften. Der Containerumschlag konnte im Sechsmonatszeitraum vor Mai 2012 um gut 17 % auf 344.081 TEU zulegen, wobei der Hafen deutlich von den im Kon-­

kurrenzhafen Auckland aufgetretenen Schwierigkeiten profitierte.

Oman

Der Hafen Salalah mit dem zweitgrößten Containerterminal im mittleren Osten steigerte im ersten Quartal seinen Umschlag um 3 % auf 922.000 TEU. Der Umschlag von General Cargo wuchs im gleichen Zeitraum um 10 % auf 1,6 Mio. t.

Peru

Die National Port Authority erwartet für die nächsten fünf Jahre ein wachsendes Güteraufkommen in den Häfen um etwa 15 %. Bis 2014 soll der Umschlag auf 2 Mio. TEU steigen, bis 2018 auf 3,5 Mio. TEU. Für den Ausbau der Häfen Paita, Salaverry, Chimbote, Callao, San Juan de Marcona, Ilo und Matarani sowie den Flusshafen Iquitos sollen in den kommenden fünf Jahren 3 Mrd. $ inves­tiert werden. MOL hat in Lima die 100-prozentige Tochtergesellschaft MOL (Peru) gegründet, um von dort aus mit zunächst 20 Beschäftigten die Aktivitäten in Süd­amerika zu steuern. Die Standortwahl wird mit der Stabilität des Landes begründet, die überzeugender sei als die in den Nachbarstaaten.

Philippinen

International Container Terminal Services hat für das erste Quartal eine Steigerung des Nettogewinns um 24 % auf 35,4 Mio. $ gemeldet. Der Umsatz wuchs um 12 % auf 173,8 Mio. $. Umgeschlagen wurden während der ersten drei Monate 1.34 Mio. TEU, 14 % mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Rund drei Viertel des Gesamtumschlags wurden auf den sechs Hauptterminals in Manila, Brasilien, Polen, Ecuador, Madagaskar und China generiert.

Türkei

Das türkische Petrochemie-Unternehmen Petkim und APM Terminals haben ein Abkommen zum Bau eines Containerterminals mit einer Jahres­umschlagkapazität von 1,5 Mio. TEU

im Industriekomplex von Aliaga unterzeichnet. Partner von Petkim ist die State Oil Company of Azerbaijan.

USA

Hongkongs Orient Overseas Container Line (OOCL) hat mit dem Hafen Long Beach einen über 40 Jahre laufenden Pachtvertrag geschlossen, um einen modernen Containerterminal bauen und betreiben zu können. Es handelt sich dabei um das sogenannte Middle Harbour Redevelopment Project (MHRP.) Mit diesem Engagement beabsichtigt OOCL, seine Umschlagkapazitäten in Long Beach zu verdreifachen. Florida will in den kommenden Jahren rund 2 Mrd. $ in den Ausbau der Hafenanlagen in Miami investieren. Allein 150 Mio. $ werden in die Fahrwasservertiefung von derzeit 13,7 m auf rund 16 m fließen. Ein weiteres Großprojekt ist der Bau eines Tunnels, der die Anlagen auf Dodge Island in der Mitte der Biscayne Bay mit der Route I-395 des US Interstate Highway Systems verbinden soll. 2011 sind im Hafen von Miami 900.000 TEU umgeschlagen worden. 1,5 Mio. TEU sollen es bis 2020 werden und 2,5 Mio. TEU bis 2035.

Unterschiedliche Volumina an Containertransporten durch den Puget Sound werden gemeldet. Während Tacoma im ersten Quartal ein Plus von 3,1 % verzeichnen konnte, ging es in Seattle um 5 % nach unten. Um seine führende Position unter den US-Containerhäfen beibehalten zu können, will Los Angeles in den kommenden zehn Jahren über 3 Mrd. $ in seine Terminals, Eisenbahn- und Intermodalverbindungen investieren. Damit soll vor allem der wachsenden kanadischen Konkurrenz sowie anderen sich aus dem Ausbau des Panamakanals ergebenden Herausforderungen begegnet werden.
HJW