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Linienreedereien, Spediteure und Umschlagfirmen sehen sich künftig mit noch mächtigeren Kunden aus dem Automobilsektor konfrontiert. So wollen General Motors (GM[ds_preview]) und PSA Peugeot Citroën in ihrer künftigen Allianz ab 2013 verstärkt Ladungsmengen sowohl im Übersee- als auch im kontinentalen Bereich bündeln. Die Kooperation in der Logistik soll über die PSA-Tochter Gefco vorangetrieben werden. Der Konzernlogistiker gab im Juli die Unterzeichnung eines Siebenjahresvertrags mit GM für die Koordinierung der gesamten Logistik in Europa und Russland bekannt. Gefco ist in ähnlicher Form für PSA tätig. Es würden erhebliche Synergien im Frachteneinkauf und in der operativen Abwicklung durch »Zusammenlegung von Verkehrsströmen und Beschaffung« erwartet, hieß es. Im Fertigfahrzeugbereich umfasse das künftig für GM disponierte Volumen 1,2 Mio. Fahrzeuge. Für Abholung, Umschlag, Verschiffung und Distribution sind wohl nach wie vor Speditionen, Terminalbetreiber und RoRo-Reedereien wie DFDS und die spanische Grupo Suardiaz verantwortlich. Durch die geplante Bündelung von Mengen mit PSA dürfte die Verhandlungsmacht der Frachteneinkäufer gegenüber den Carriern aber deutlich zunehmen. Andererseits könnten die Dienstleister im Zuge des Konsolidierungseffekts bei Gefco auch an größere Volumenkontrakte als heute herankommen. Der GM-Auftrag für Gefco umfasst ferner die gesamte Eingangslogistik (Inbound) für die Werke einschließlich Überwachung von Versand, Containerstauung und Verschiffung der Ware in den Ländern der Lieferanten.