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Belgien

APM Terminals (APMT) hat 24 % seiner Anteile am Zeebrügge Container Terminal an China Shipping Terminal Development, einem[ds_preview] Schwesterunternehmen der China Shipping Container Line, veräußert. Schon 2010 waren 25 % der Anteile an China Shipping Container Line verkauft worden, so dass APMT jetzt aber immer noch über eine Mehrheit von 51 % verfügt.

China

Die China Ocean Shipping Co (COSCO) hat ihren Anteil an dem Taicang International Container Terminal (TICT) auf die Tochtergesellschaft COSCO Pacific übertragen. Hauptgesellschafter ist unverändert Hongkong’s Modern Terminals.

Die Provinz Fujian plant für das laufende Jahr den Bau von 15 neuen Liegeplätzen, mit denen die Umschlagkapazitäten um weitere 20 Mio. t auf 450 Mio. t gebracht werden sollen. Für den Containerbereich wird ein Zugang bis auf 11,2 Mio. TEU erwartet. Zentrum der neuen Investitionen wird Xiamen sein, daneben Haicang, Xiaocuo, Douwei, Dongwu und Jiangyin. Außerdem steht der Ausbau der Zufahrten zu Sanduao, Ointan, Meizhou Bay, Quanzhou Bay, Xiamen Bay und Gulei auf dem Plan.

Der in finanzielle Schwierigkeiten geratene französische Reedereigigant CMA CGM hat 49 % der Anteile an seinem Terminalbetreiber Terminal Link für rund 400 Mio. Euro an China Merchants Holdings (International) (CMHI), Hongkong, verkauft. Terminal Link rangiert mit einem Gesamtumschlag von 8,1 Mio. TEU (2011) an 15. Stelle unter den Terminalbetreibern weltweit und ist u.a. engagiert in Dünkirchen, Le Havre, Houston, Miami, Tanger Med sowie Busan. China Merchants betreibt Terminals am Pearl River, in Chiwan, Shekou sowie Nanshan, und ist beteiligt an Terminals in Shanghai, Ningbo, Xiamen, Qingdao, Tianjin sowie mit 27 % an Hongkong’s Modern Terminals Limited. Erst kürzlich hat CMHI 50 % der Anteile am Containerterminal in Lome/Togo übernommen.

Die südwestliche Provinz Guizhou will den Bau eines Verbindungskanals zwischen dem Yangtze und dem Perlfluss beschleunigen, um bis 2020 eine Transitkapazität von bis zu 50 Mio. t zu erreichen. Gegenwärtig gibt es in der Provinz 3.563 km Wasserwege, an denen insgesamt 438 Schiffsliegeplätze für den Güterumschlag zur Verfügung stehen, 45 von ihnen können Schiffe bis zu 3.000 t bedienen.

Es ist zwar schon eine Weile her, soll aber dennoch erwähnt werden: Ausgerechnet am Abend des chinesischen Neujahr­festes konnten im Hafen Qingdao zwei neue Rekordmarken gesetzt werden. Im Laufe nur einer Schicht gingen 18.177 TEU über die Kaikanten und bei der Abfertigung des Containerschiffes »Hanjin Mundra« (4.688 TEU) wurde als bisher größte Stundenleistung der Umschlag von 238 TEU geschafft.

Chongqing, die aufstrebende Metropole am Yangtze, will im laufenden Jahr gut 514 Mio. $ zur Ertüchtigung der wasserseitigen Infrastruktur investieren. Erreicht werden soll damit eine Steigerung im Containerumschlag um 500.000 TEU, im Gesamtgüterumschlag um 6 Mio. t. Im vergangenen Jahr konnten im Containerumschlag 795.000 TEU und ein Gesamtgüterumschlag von 135 Mio. t gemeldet werden.

Nach Angaben des Zolls haben die über Shanghai 2012 gelaufenen Exporte in die Europäische Union im Vergleich zum vorangegangenen Jahr lediglich im einstelligen Prozentbereich zugenommen, die Importe dagegen um 14,8 %. Es wird erwartet, dass sich dieser Trend im laufenden Jahr fortsetzt. Shanghais Exporte nach Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien, den Haupthandelspartnern Chinas in der EU, haben substantielle Rückstände aufgewiesen. So ist der Export nach Deutschland um 5,5 % auf einen Wert von 20,5 Mrd. $ zurückgegangen, der nach Frankreich um 25,3 % auf 7,73 Mrd. $, nach Italien um 29,2 % auf 8,54 Mrd. $ und nach Spanien um 10 % auf 5,1 Mrd. $.

Drei Containerterminalbetreiber in Xiamen wollen ihre Anlagen zu einer Einheit zusammenlegen. Es sind die Xiamen International Port Company, die Xiamen ITG Group und die Xiangyu-Group. Es handelt sich dabei um 25 Liegeplätze in den Hafengebieten Dongdu, Haicang und Songyu. Mehrheitseigner an diesem neuen Gebilde ist die Xiamen International Port Company mit 68,24 %.

Der Chongqing-Xinjiang-Europe Container Railway Service hat auf seiner ersten Rückfahrt von Duisburg nach Chongqing 41 TEU mit Ford-Autoersatzteilen transportiert. Der Schienenweg führt auf einer Länge von 11.179 km von Chongqing via Xinjiang, Kasachstan, Russland, Weißrussland und Polen nach Duisburg bzw. umgekehrt. Die Transitzeit beträgt 16 Tage. Trotz fallender Raten und gegenwärtigem Ladungsmangel ist beabsichtigt, diesen Dienst weiter auszubauen. Er soll 30 Tage schneller sein als der Seetransport und nur ein Fünftel der Lufttransportkosten erfordern.

CEVA Logistics hat die Einrichtung einer täglichen Zugverbindung zwischen Shanghai/Suzhou und den Niederlanden via Russland angekündigt. Die Reisedauer auf der 11.000 km langen Strecke soll 28 Tage betragen. Eine Testreise ist bereits erfolgreich beendet worden. Die Initiatoren heben auch hier hervor, dass die Güter mit der Zugverbindung deutlich schneller am Zielort seien als mit dem Seetransport und zudem erheblich kostengünstiger als auf dem Luftweg.

Die Weltbank unterstützt die dritte Ausbauphase des Fahrwassers in der Meizhou Bay an der Südostküste des Landes nördlich von Xiamen mit 50 Mio. $. Insgesamt sind für das Projekt Ausgaben in Höhe von 138 Mio. $ veranschlagt. Ausgebaut wird das 51 km lange Fahrwasser, um Schiffen mit bis zu 400.000 t die Passage zu ermöglichen.

Die Zufahrt zum Hafengebiet Ningbo-Zhoushan soll nach aktuellem Planungsstand ebenfalls soweit erweitert werden, dass Schiffe bis zu 150.000 t, also auch die größten Containerschiffe, dort einlaufen können. Die entsprechenden Abfertigungseinrichtungen würden dann planentsprechend betriebsbereit sein, hieß es.

Die Ningbo Port Group und APM Terminals haben ein Übereinkommen für den gemeinsamen Betrieb und die Entwicklung der Liegeplätze 3, 4 und 5 in Ningbo’s Meishan Container Terminal getroffen. Betriebsaufnahme Ende nächsten Jahres. 75 % der Anteile hält die Ningbo Port Group, 25 % APM.

Statistiken der Chinese Academy of Social Sciences (CASS) zeigen, dass in den weltweit wieder langsam wachsenden Containerverkehren die chinesischen Häfen weiterhin die Nase vorn haben werden. Unter den 20 größten Containerhäfen weltweit sind elf chinesische, unter den zehn größten sind es sieben. Die am schnellsten wachsenden liegen am Rande der Bohai-Bucht: Für Tianjin und Qingdao werden 2013 10 % Wachstum erwartet, für Dalian sind es sogar 24 %. Die Häfen im Perlfluss-Delta werden dagegen geringere Zuwachsraten aufweisen, Hongkong wird den Angaben zufolge sogar weiter verlieren.

Dubai

In den Häfen des Emirats ist, gezählt seit 2003, Anfang Januar der 100-millionste Container über die Kaikanten gegangen – ein Ergebnis von zehn Jahren Wachstum. Seit 2003 ist der Containerumschlag um 150 % gestiegen, von 5 Mio. TEU p.a. auf 13,3 Mio. TEU in 2012. Für 2014 werden 19 Mio. TEU angestrebt. Nach Fertigstellung des Hafenkomplexes Jebel Ali Port, können dort zehn Containerschiffe der Generation 18.000 TEU gleichzeitig bedient werden. Mit der Durchführung der Baggerarbeiten am Container Terminal 2 werden die Umschlagkapazitäten auf eine Mio. TEU gesteigert, nach Abschluss der entsprechenden Arbeiten am Terminal 3 soll eine Kapazität von weiteren vier Mio. TEU hinzugefügt werden. Dort sollen auch die neuen Mega-Carrier der 18.000-TEU-Generation abgefertigt werden.

Elfenbeinküste

APM Terminals sowie die beiden französischen Unternehmen Bollore Africa Logistics (BAL) und Bouygues sind als bevorzugte Bieter für den Bau und Betrieb des zweiten Containerterminals in Abidjan gelistet. BAL betreibt bereits Abidjan’s Vridi Container Terminal und APMT ist Anteilseigner am Betrieb des Gesamthafens. Für den neuen Terminal sind Investitionen in Höhe von 600 Mio. $ eingeplant. Er soll 2016 zur Verfügung stehen mit einer Kailänge von 1.100 m an 16 m Wassertiefe und einer Fläche von 35 ha. Es sollen Schiffe bis zu 8.000 TEU abgefertigt werden können.

Großbritannien

Associated British Ports (ABP) hat von der Marine Management Organization (MMO) die Zustimmung für die Durchführung von Baggerarbeiten im Hafen Southampton sowie für Vertiefung und Verbreiterung der Hafenzufahrt erhalten. Dies ist Teil der Maßnahmen, die ergriffen werden, um den Hafen für den Empfang und die Abfertigung auch von Großcontainerschiffen fit zu machen. Das Fahrwasser wird auf einer Strecke von 25 Seemeilen auf eine Tiefe von 12,6 m und auf eine Breite von 100 m gebracht. Bereits im September vergangenen Jahres hatten ABP und DP World Southampton angekündigt, mit Investitionen von 150 Mio. GBP den Containerterminal auszubauen, sodass er dann Schiffe bis zu 16.000 TEU abfertigen kann.

Honduras

International Container Services Inc (ICTI) hat die internationale Ausschreibung für das Design, die Finanzierung, den Bau und Betrieb sowie die weitere Entwicklung des geplanten Container- und General Cargo-Terminals in Puerto Cortes gewonnen. Der neue Terminal wird für eine Umschlagkapazität von 1,8 Mio. TEU p.a. ausgelegt mit einer Kailänge von 1.100 m für Container und weiteren 400 m für General Cargo. Wassertiefe 14–15 m und 62 ha Betriebsfläche. Es sollen zwölf Container­brücken installiert werden.

Kenia

Nach Angaben der Hafenbehörde des Landes ist der Bau des zweiten Containerterminals in Mombasa voll im Zeitplan. 25 % der Anlagen, 70 % der Landaufschüttung und 30 % der Landflächenaufbereitung seien fertig, ebenso die Fertigung der Betonblöcke für den kleineren Liegeplatz 20. Er wird eine Länge von 230 m erhalten, die anderen beiden eine von 320 bzw. 350 m. Die Abfertigung von Schiffen bis zu 4.600 TEU soll möglich sein. Für die erste Bauphase wird eine Umschlagkapazität von 450.000 TEU p.a. angestrebt, nach Endausbau sollen es 1,2 Mio. TEU sein. Finanziert wird das Ganze mit günstigen Darlehen der Japan International Co-operation Agency (JICA). Eine andere Dimension hat das Hafenbauvorhaben in Lamu, das Teil des ehrgeizigen Lamu Port-South Sudan-Ethiopia (LAPSEZ) Korridorprojekts ist, ein Investitionsvolumen von 25,5 Mrd. $ erfordert und als größtes Infrastrukturvorhaben in Ost­afrika bezeichnet wird. Es umfasst parallel auch den Bau von leistungsfähigen Straßen- und Schienenverbindungen sowie einer Ölpipeline und hat die Anbindung der Binnenstaaten Süd-Sudan und Äthiopien zum Ziel. Jüngst ist der 484 Mio. $ schwere Auftrag für den Bau der ersten drei Liegeplätze des neuen Megahafens an ein chinesisches Konsortium unter Führung der China Communications Construction Company vergeben worden. Im Endausbau, der für 2030 vorgesehen ist, soll der Hafen Lamu 32 Liegeplätze bieten.

Malaysia

Vor allem in Folge des Intra-Asien-Verkehrs können nach lokalen Berichten die wichtigsten Häfen, North Port, Penang, Tanjung Pelepas und Westports auf ein gesundes Wachstum zurückblicken und dementsprechende Ausbaumaßnahmen anpeilen. Das Gesamtumschlagvolumen ist in diesen Häfen in 2012 um fast drei Prozent oder 569.252 TEU auf 20,8 Mio. TEU gewachsen. In allen Häfen sind weitere Ausbaumaßnahmen geplant. Das gilt vor allem für Tanjung Pelepas als größtem Umschlagplatz. Dort soll die Kapazität so erhöht werden, dass 10,5 Mio. TEU p.a. über die Kaikanten gehen und Containerschiffe mit bis zu 18.000 TEU abgefertigt werden können.

Pakistan

Die Übernahme des Hafenbetriebs von Gwadar, der zuvor mehrheitlich von Singapurs PSA International aufgebaut und betrieben worden war, durch die staatliche Chinese Overseas Port Holdings sorgt für Unruhe bei Pakistans Erzfeind Indien. Dessen Verteidigungsminister hat sich dahingehend geäußert, dass sein Land betroffen sei, wenn die Kontrolle über den Hafen Gwadar nun faktisch von Chinesen übernommen werde. Gwadar liegt strategisch günstig an der Straße von Hormuz und kann, so heißt es, sowohl von der Marine der Volksrepublik genutzt werden als auch als Ausgangspunkt für eine Ölpipeline quer durch Pakistan nach Westchina. Beides hätte möglicherweise Auswirkungen auf die Sicherheitsinteressen Indiens.

Oman

Im nordwestlich der Hauptstadt Mascat gelegenen Hafen Sohar (oder auch Suhar) ist mit der Erweiterung des Oman International Container Terminals (OICT) begonnen worden, mit der die Umschlagkapazität von 800.000 TEU auf 1,5 Mio. TEU nahezu verdoppelt und die Abfertigung von 9.000-TEU-Schiffen ermöglicht werden soll. Kosten: 130 Mio. $, Bauausführung durch die China Harbour Construction Company.

Philippinen

International Container Terminal Services (ICTSI) meldet für das Jahr 2012 einen um 10 % gestiegenen Nettogewinn auf 143 Mio. $ bei einem um ebenfalls 10 % gestiegenen Umsatz auf 729 Mio. $. Insgesamt wurden 5.628.021 TEU umgeschlagen, was einem Wachstum von 8 % gegenüber dem Jahr davor bedeutet. Die hauptsächlichen Umschlagplätze waren die in Manila sowie in Brasilien, Polen, Ecuador, Madagaskar und China.

Polen

Die Betreibergesellschaft des DCT Containerterminals in Danzig hat mit der Hafenbehörde einen Pachtvertrag für das Gelände der geplanten Terminalerweiterung DCT 2 abgeschlossen. Nach der für Anfang 2016 abgestrebten Fertigstellung soll die Containerumschlagkapazität in Danzig insgesamt 4 Mio. TEU erreichen. Aktuell liegt sie bei 1,25 Mio. TEU.

Russland

St. Petersburgs Ust-Luga Container Terminal (ULCT), Teil der russischen National Container Company (NCC), arbeitet seit kurzem rund um die Uhr und trägt damit dem rasch wachsenden Bedarf Rechnung. Der 2011 in Betrieb genommene, von NCC und Eurogate gemanagte Terminal hat bei 440 m Kailänge an 13,5 m tiefem Wasser und einer Fläche von 40 ha eine Jahresumschlagkapazität von 440.000 TEU. Sie soll bis 2025 auf 2,85 Mio. TEU ausgebaut werden.

Die Regierung scheint es mit ihren Privatisierungsplänen ernst zu meinen. So bemüht sie sich zurzeit offenbar, sich aus ihrem Engagement für den Schwarzmeer-Hafen Novorossijsk zurückzuziehen und dafür private Investoren zu finden. Gesucht werden dabei entweder mehrere unterschiedliche Interessenten, oder aber ein einziger strategischer Investor, der alles übernimmt. Als aussichtsreiche Kandidaten für die Privatisierungsinitiative werden die staatliche Reederei Sovcomflot und das Eisenbahnmonopol genannt.

Singapur

Zum 25. Mal in Folge konnte im Rahmen einer Zeremonie in Beijing der Asian Freight and Supply Chain Award (AFSCA) als bester Hafen Asiens in Empfang genommen werden. Starke Konkurrenten waren Busan, Dalian, Hongkong, Kaohsiung, Port Klang, Laem Chabang, Manila, Ningbo, Tianjin, Shanghai-Yangshan, Shenzhen und Tanjung Pelepas. Als bester europäischer Hafen ist Felixstowe, betrieben von Hongkongs Hutchison Group, benannt worden.

Die Maritime Port Authority (MPA) hat ihre Vorankunftsanmeldung Pre-arrival Notification of Security (PANS) überarbeitet und in Pre-arrival Notification (PAN) umbenannt. Mit Wirkung vom 1. Juli müssen alle Schiffe und Fahrzeuge (einschl. Offshore-Rigs u.ä.) die geforderten Informationen 24 Stunden vor Ankunft per PAN-Dokument per Fax oder Email dem Port Security Department übermitteln.

Spanien

APM Terminals will 57 Mio. $ investieren, um innerhalb der nächsten 18 Monate in Algeciras acht Containerbrücken zu in-stallieren, die in der Lage sind, die neuen 18.000-TEU-Schiffe der Maersk Triple-E-Klasse abzufertigen. Die bereits vorhandenen Kräne sollen technisch den neuen Anforderungen angepasst werden.

Sri Lanka

China stellt dem Land einen weiteren Kredit in Höhe von gut 278 Mio. $ zur Verfügung. Er soll für den Ausbau der Eisenbahnverbindung zwischen dem im Süden gelegenen Hafen Hambantota und der ebenfalls südlichen Küstenstadt Matara eingesetzt werden. Auch der nahegelegene Flughafen soll davon profitieren. China hat bereits massiv in die Fortentwicklung des Hafens Hambantota investiert, um, wie es offiziell heißt, einen Anlaufhafen für Treibstoffergänzung und sonstige Versorgung der unter ihrer Flagge fahrenden Schiffe in der Nähe der großen Ost-West-Routen zu haben. Sri Lankas Finanzminister betonte pflichtgemäß, dass es einen wachsenden Bedarf für eine bessere Verbindung der südlichen Provinz mit den anderen Teilen des Landes gebe.

Südafrika

Die China Development Bank gewährt der staatlichen Transportorganisation Transnet ein Darlehen in Höhe von 5 Mrd. $ für den Ausbau der Hafen- und Schieneninfrastruktur. Nach einer Erklärung der südafrikanischen Regierung hat diese »financial and non-financial assistance« eine Laufzeit von fünf Jahren.

Tansania

Im nordwestlich der Hauptstadt Daressalaam gelegenen Bagamoyo will China mit Investitionen von 10 Mrd. $ einen neuen Großhafen bauen, der die Kapazitäten des Hauptstadthafens weit in den Schatten stellen soll. Im Endausbau wird eine Container-umschlagkapazität von 20 Mio. TEU per annum geplant. Es sollen Containerschiffe bis zu 10.000 TEU Stellplatzkapazität abgefertigt werden können. Insgesamt soll Bagamoyo zu einem Transshipment Hub für den Umschlag von Rohstoffen aus Malawi, Sambia, Kongo, Burundi, Ruanda und Uganda ausgebaut werden und, auf der anderen Seite, als Tor für die Einfuhren aus dem Reich der Mitte dienen. Der entsprechende Aus- und Neubau der Straßen- und Schienenverbindungen gehören dazu. Wird das alles realisiert, dann ist Bagamoyo der größte Hafen Afrikas und einer der größten in der Region, den Persisch/Arabischen Golf eingeschlossen.

USA

Hongkongs Containerreederei OOCL hat mit dem Port of Long Beach einen Vertrag über den Betrieb des Long Beach Container Terminals (LBCT) unterzeichnet und dabei Modernisierungsinvestitionen in Höhe von 1,2 Mrd. $ zugesagt, um die Terminalkapazität bis 2019 auf 3,3 Mio. TEU zu bringen. Unterstützung hat OOCL dabei von der mächtigen International Longshore & Warehouse Union (ILWU) erhalten, der wohl ebenfalls etliche Zusagen gemacht worden sind.

Long Beach hat die den Hafen bedienenden Reedereien vorgewarnt, dass ab dem 1. Januar 2014 die Hälfte der Schiffe während ihrer Liegezeit die Bordeinrichtungen zur Stromerzeugung abschalten und Landstrom nutzen müssen. Der Hafen will zu diesem Zeitpunkt sein 100-Mio.-$-Programm für die landseitige Bereitstellung entsprechender Anlagen abgeschlossen haben. Welche Hälfte der Schiffe die Anlagen nutzen muss und wie sie bestimmt werden soll, wurde nicht genannt.