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Um die Leistung von Abgasreinigungsanlagen weiter zu verbessern, setzt das Bremer Unternehmen Saacke in seinen Anlagen jetzt einen speziellen Feststoffseparator[ds_preview] ein, der einen Großteil des Rußes bereits vor der Entschwefelung abscheidet. Damit wird die Abgasreinigung laut dem seit 1934 in der marinen Brennerfertigung tätigen Unternehmen effektiver: Bis zu 97 % Feinstaub und Schwefeldioxid können demnach herausgefiltert werden, was die Luftverschmutzung auf ein Minimum reduziert.

Die Bremer haben zudem mit Blick auf künftige Anforderungen an die Reinigungsleistung der Scrubber ein spezielles Gebläse (VentSep) mit einem integrierten Separator entwickelt. Hierdurch werden dem Abgas bereits vor der Düsenwäsche die Feststoffe entzogen. Die separierten Partikel gelangen somit nicht mehr ins Seewasser. Dies erleichtert laut Saacke auch die Entsorgung. Da der VentSep zuverlässig alle Partikel ab einer Größe von 2-3 µm abscheiden soll, kann ein Großteil des Rußes herausgefiltert und aufgefangen werden. In der Düsenwäsche würde der Ruß sich sonst zu einer schlammigen, schwer zu entsorgenden Masse verbinden. Vorher ausgeschieden, kann er demnach hingegen auf dem Schiff gelagert und dann an Land abtransportiert werden, wie das Unternehmen mitteilte.

Bei Abgastemperaturen im Normalbereich soll der VentSep direkt in den Abgasstrom eines Kessels eingebracht werden können. Ab einem bestimmten Temperaturgrenzwert ist ein Wärmetauscher dazwischenzuschalten. Zusätzlich zu Kesseln kann der Scrubber auch mit dem Antriebsmotor verbunden werden.