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Gemeinschaftsfirma will zunächst Schiffe im Secondhand-Markt erwerben. Über mehrere Jahre sollen bis zu 500 Mio. $ investiert werden
Die Hamburger Schifffahrtsgruppe Rickmers und das amerikanische Beteiligungsunternehmen Apollo Global Management haben eine Joint-Venture-Vereinbarung für Investitionen in Containerschiffe[ds_preview] unterzeichnet. Geplant ist den Angaben zufolge ein Gesamtvolumen von bis zu 500 Mio. $. Es wird erwartet, dass die Investitionen über einen Zeitraum von mehreren Jahren getätigt werden. Zunächst will die Reederei gemeinsam mit dem US-Investor im Secondhand-Markt tätig werden.

Das Joint Venture könne im Laufe der Zeit erweitert werden und neue Tonnage oder andere schiffsbezogene Investitionen beinhalten, teilten die beiden Partner mit. Rickmers wird für die gemeinsam erworbene Flotte eine Reihe von Dienstleistungen erbringen, die das technische und kommerzielle Schiffsmanagement einschließen.

Für die Reederei ist es neben Oaktree Capital Management bereits die zweite Zusammenarbeit mit einem angelsächsischen Investor bei Schifffahrtsprojekten. Zudem hat Rickmers in diesem Sommer eine Anleihe im Volumen von 175 Mio. € emittiert.

Das Joint Venture mit Apollo sei ein weiterer Meilenstein auf dem Weg, den die Reedereigruppe eingeschlagen habe, um neue Möglichkeiten für Investitionen und Wachstum zu entwickeln, sagte Rickmers-CEO Ronald D. Widdows. »Die erfolgreiche Platzierung der Rickmers-Anleihe im Juni dieses Jahres hat diesen Wachstumsschritt möglich gemacht«, ergänzte CFO Ignace Van Meenen. »Ein Teil des Erlöses war dazu vorgesehen, Wachstumschancen zu nutzen, die uns neue Projekte wie das Joint Venture mit Apollo bieten.«

Skardon Baker, Partner des Apollo European Principal Finance Fund, sagte, Rickmers habe die »nötige Größe, die operative Stärke und das Branchen-Know-how«, um von den Wachstumschancen zu profitieren, die sich am »aktuellen Wendepunkt der Schifffahrtsindustrie« ergeben. Kombiniert mit Apollos institutioneller Schifffahrtskompetenz und Kapitalausstattung sei es möglich, für die Aktionäre und Investoren eine »starke Performance« abzuliefern, so Baker.
nis