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Die Arbeitsgemeinschaft Schiffbau- und Offshore-Zulieferindustrie, mit 230 Mitgliedsfirmen eine der größten marktbezogenen Gliederungen des VDMA, blickt auf ihr 40[ds_preview]. Gründungsjubiläum zurück.

In den 1970er Jahren verlagerte sich der Schiffbau immer stärker in Richtung Asien, die Bedeutung der heimischen Werften begann zusehends zu schwinden. In dieser Phase wünschten die Unternehmen des maritimen Maschinenbaus eine Bündelung ihrer spezifischen Interessen, gerade auch gegenüber dem deutschen Werftenverband.

So fiel die Entscheidung zur Gründung einer Arbeitsgemeinschaft des VDMA für die Schiffbau-Zulieferfirmen. Am 18. Oktober 1973 fand die Gründungsversammlung beim VDMA Nord in Hamburg statt, wo die AG – inzwischen ergänzt um das sehr dynamische Offshore-Segment – bis heute beheimatet ist.

Der Rekordmitgliederstand im 40. Jahr des Bestehens zeigt, dass die Leistungen der Arbeitsgemeinschaft weiterhin sehr gefragt sind. Besonders bei der Erschließung der Exportmärkte – hinein in die expandierenden maritimen Standorte in Asien und Südamerika – konnte der VDMA einen wichtigen Beitrag leisten: Heute ist die deutsche Zulieferindustrie sehr hoch angesehen in der globalen maritimen Wirtschaft und behauptet ihre Rolle als weltgrößter Exporteur.

Mehr Messen und Delegationsreisen, aber auch die spezifischen Szenario-Marktbetrachtungen sind Beispiele für die konkrete Unterstützung immer auf dem aktuellsten Stand. Auch weitere Erfolge – z.B. in Richtung effizienterer Produktzertifizierung mit Unterstützung der EU-Class-Regulation – wären ohne die zielgerichtete Verbandsarbeit undenkbar. Im Bereich der Dienstleistungen, Nachwuchsförderung, F&E und neuen, umkämpften Exportmärkten liegen die Herausforderungen, die der VDMA mit seiner AG Schiffbau- und Offshore-Zulieferindustrie für das kommende Jahrzehnt schon angenommen hat.
Dr. Jörg Mutschler, Hauke Schlegel, VDMA