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Viele Aluminiumwerkstoffe eignen sich sehr gut für den Einsatz in Seeklima und Seewasser. Neue Untersuchungen, etwa an einer Teleskop-Gangway[ds_preview], bestätigen eine langjährig herausragende Kor-rosionsresistenz. Sonst regelmäßig nötige Anti-Korrosionsanstriche werden überflüssig, informiert der Aluminiumkonzern Hydro. Er bietet gewalzte Bänder in für den Offshore-Einsatz optimierten Legierungen. Weil Aluminium nur ein Drittel der Dichte von Stahl besitzt und seewassergeeignete Aluminiumwerkstoffe zugleich eine bis zu dreimal so hohe spezifische Festigkeit aufweisen wie Stahl, kann ein Aluminiumbauteil bei gleicher Funktionalität bis zu 60 % leichter sein als das entsprechende Stahlbauteil. Dies erlaubt schlankere tragende Konstruktionen und vereinfacht den Transport und die Montage auf See.

Die gute Korrosionsbeständigkeit lässt sich weiter steigern durch natürliche Abreinigung der Oberflächen durch Regen, die Vermeidung permanenter Feuchtigkeit in Spalten oder des galvanischen Kontakts mit unlegiertem Stahl (etwa durch Neopren-Dichtringe bei Schraubverbindungen). Auch die galvanische Trennung von nichtrostendem oder verzinktem Stahl ist vorteilhaft, aber nicht in jedem Fall erforderlich. In der Tauchzone schützen zudem galvanische Anoden effektiv. So bietet Aluminium im Bereich Offshore enormes Potenzial. Auch für große Konstruktionen bei Umspannplattformen und Arbeits-/Wohnplattformen der Offshore-Windenergie ist es – langlebig, kostengünstig und recycelbar – eine starke Leichtbau-Alternative.