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Algerien

In Algier soll ein Containerterminal mit einer Jahresumschlags­kapazität von 1,5Mio. TEU gebaut werden. Die geplante Fertigstellung[ds_preview] ist 2017. Im ersten Bauabschnitt wird ein bestehender Kai um 500m verlängert und eine Umschlagskapazität von 500.000TEU angestrebt. Im zweiten Bauabschnitt wird ein zweiter Kai an 17m Wassertiefe errichtet, um auch die größten Containerschiffe abfertigen zu können. Auf einer zusätzlichen Depotfläche sollen jährlich bis zu 1,5Mio. TEU gestaut werden.

China

Die gewaltigen Ausbaupläne des im Einzugsgebiet von Schanghai gelegenen Hafens Suzhou sind offiziell genehmigt worden. Danach soll das Hafengebiet in drei Areale aufgeteilt werden: Zhangjiagang, Changshu und Taicang, die wiederum unterteilt werden in 14 Arbeitsbereiche mit insgesamt 86,9km Kailänge. 83,7km davon werden als Tiefwasserliegeplätze bezeichnet. Das Umschlagsziel für 2020 sind 600 Mio.t, 2030 sollen es 750Mio. t sein.

PSA International hat mit der Lianyungang Port Group ein Joint Venture gebildet, um gemeinsam einen neuen Containerterminal in Lianyungang (Provinz Jiangsu) zu bauen und zu betreiben. Der neue Terminal wird eine Kapazität von 2,8 Mio. TEU p.a. haben und soll noch im laufenden Jahr in Betrieb gehen. Wassertiefe und Equipment sind so ausgelegt, dass auch die größten Containerschiffe bedient werden können.

Jemen

Mithilfe Chinas sollen die Häfen Aden und Mokha massiv ausgebaut werden. Ca. 500 Mio. $ werden dafür als erforderlich angesehen. Aden ist nicht nur der größte Hafen des Landes, sondern einer der größten Naturhäfen der Welt überhaupt. Geplant ist außerdem, ebenfalls mit Chinas Hilfe, der Bau von Kraftwerken auf Kohle- und Gasbasis mit einer Gesamtleistung von 5.000 MW.

Nigeria

International Container Terminal Services Inc. (ICTSI) und der Investor Tolaram Group aus Singapur haben die Genehmigung der Regierung erhalten, in der Lagos-Freihandelszone auf Basis eines auf 21 Jahre angelegten »Build Operate Transfer«-Kontrakts einen Containerterminal (Lekki International Container Terminal Services LFTZ Enterprise / LICTSLE) zu bauen. Die erforderlichen Investitionen dafür werden auf 1,4Mrd. $ beziffert. Die 80km von der Innenstadt entfernte Anlage wird über einen mit 14 Super-Postpanamax-Brücken ausgestatteten 1,2km langen Kai verfügen und mit einer Jahreskapazität von 2,5Mio. TEU 10.000-TEU-Schiffe abfertigen können. Als Termin für die Inbetriebnahme wird 2016 genannt. Die CMA-CGM-Tochter CMA Terminals beteiligt sich mit 25% an der Unternehmung.

Südkorea

Die erste Ausbauphase des Hafens Incheon mit dem Ziel, die Abfertigung von Schiffen bis zu 10.000TEU zu ermöglichen (gegenwärtig liegt die Grenze bei 4.000TEU), soll Ende 2014 abgeschlossen sein. Betroffen sind zwei Terminals mit sechs Liegeplätzen an 1,6km Kailänge und mit Umschlagskapazitäten von jeweils 1,2Mio. TEU. Betreiber von Terminal A ist Hanjin Shipping, von Terminal B Sun Kwang Co. Ltd. Im Endausbau wird die Wassertiefe auf 16 m gebracht und damit die Zufahrt von 15.000-TEU-Schiffen ermöglicht. Die Ausbaupläne bis 2030 umfassen 25 weitere Containerschiffsliegeplätze und den Bau von vier Anlagen für den Umschlag von General Cargo.

Thailand

In Bangkoks Tiefwasserhafen Laem Chabang soll die Umschlagskapazität im Hafenbecken 3 mit entsprechenden Investitionen um 8Mio. auf 18,8Mio. TEU gesteigert werden. Offiziell ist die Fertigstellung für 2016 angekündigt. Experten gehen jedoch davon aus, dass wegen Einsprüchen von Umweltschützern damit nicht vor 2020 zu rechnen ist.

Türkei

Bei Tekirdag, 130km vor Istanbul gelegen, soll ein neuer Containerhafen entstehen, der Schiffe mit bis zu 18.000TEU abfertigen kann. Als internationale Geldgeber sind dem Vernehmen nach die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) und die International Finance Corporation (IFC / Mitglied der World Bank Group) beteiligt.

Turkmenistan

Am Kaspischen Meer wird mit Investitionen in Höhe von 1,5 Mrd. $ ein neuer Hafen gebaut. Planung, Ausschreibung und Bauüber­wachung erfolgen durch das deutsche Ingenieurunternehmen Inros Lackner. An 3,6km Kailänge und 120ha Fläche sollen fünf Umschlagterminals entstehen, dazu Abfertigungsanlagen für Passagierschiffe und Fähren für bis zu 300.000 Personen p.a. Der Containerterminal wird für eine Kapazität von 400.000 TEU ausgelegt. Geplant ist zudem die Modernisierung eines bestehenden Eisenbahnfährhafens und die Errichtung einer Schiffswerft. Planung und Baubeaufsichtigung obliegen den Rostocker Firmen Inros Lackner und IMG Ingenieurtechnik und Maschinenbau.


HJW