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Die Linienreederei United Arab Shipping Company (UASC) aus Dubai hat nun Verträge zum Bau von insgesamt 16 Ultra- Large-Containerschiffen[ds_preview] (ULCS) unterzeichnet: fünf 18.000-TEU-Schiffe und elf 14.000-TEU-Frachter. Anfang Februar stockte UASC die ursprünglich zehn Schiffe umfassende Order auf und löste eine Option auf sechs weitere 14.000-TEU-Schiffe ein. Sie werden bei Hyundai Heavy Industries (HHI) in Südkorea gebaut. Als Besonderheit gilt, dass ihr Antriebskonzept auf eine möglichst einfache spätere Umrüstung auf LNG-Betrieb ausgelegt ist.

DNV GL klassifiziert die Neubauten und deren innovative neue Technologie: So sind alle Neubauten für »LNG ready« konzipiert und werden beim Bau bereits mit notwendigen Anlagen und Elementen für eine spätere Nutzung von Flüssiggas als Kraftstoff ausgestattet.

Die Umrüstung soll erfolgen, sobald die entsprechende Infrastruktur verfügbar ist. Und auch in diese Richtung denkt UASC schon weiter. So verfolgt die Reederei den Plan, eine Bunkerstation für LNG im Mittleren Osten zu errichten – ausdrücklich mit dem Ziel, die neuen Großcontainerschiffe auf den ankommenden und abgehenden Routen im Asien-Europa-Verkehr zu betanken, wie UASC im Januar bekanntgab. Laut DNV GL stellen die Schiffe »in Bezug auf Größe und operativer Leistungsfähigkeit einen großen Schritt vorwärts dar«. Ihre ideale Reisegeschwindigkeit wird zwischen 16 und 18 kn liegen. Zusätzlich zur Rumpfoptimierung und der fortschritt­lichen Antriebsanlage wurde die Containerkapazität durch neue Laschbrücken verbessert.

Die Ablieferung der Neubauten ist für den Zeitraum Ende 2014 bis Mitte 2015 vorgesehen. Der Gesamtwert der erweiterten Order mit Optionen beläuft sich nach Angaben von UASC auf 2Mrd. $. Die Reederei ist auch am LNG-Geschäft des Emirats Katars beteiligt, einem der weltweit größten Produktionsstandorte für Flüssiggas.