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Das norwegische Unternehmen Ulstein hat das Design und Ausrüstungspakete für vier Hochseeschlepper an die japanische Werft Niigata Shipbuilding & Repair, einer[ds_preview] Tochterfirma von Mitsui Engineering & Shipbuilding, verkauft.

Das Quartett soll für das niederländische Unternehmen ALP Maritime Services, das zu Teekay Offshore Partners gehört, gebaut werden. Die Schiffe seien in erster Linie für den Transport von großen Geräten über eine lange Distanz bestimmt, hieß es in einer Mitteilung. Die Hochseeschlepper vom Design SX157 wurden nach Angaben von Ulstein in enger Zusammenarbeit mit ALP entwickelt. Es wird erwartet, dass die knapp 89m langen und 21m breiten Fahrzeuge einen Pfahlzug von ca. 300t haben werden.

Üblicherweise werden Hochseeschlepper dafür verwendet, Ölplattformen oder FPSOs von der Bauwerft hin zu ihrem Bestimmungsort auf See zu transportieren. Daher sind diese Schiffe mit DP2-Systemen ausgerüstet und verfügen über hohe Zugkräfte, um bei der Installation der geschleppten Objekte zu assistieren. Der SX157-Typ hat eine Kraftstoffkapazität, die es ihm ermöglicht, diese Objekte unter Volllast für einen Zeitraum von bis zu 45 Tagen zu ziehen.

Das Hochseeschlepper-Quartett soll von DNV GL klassifiziert werden und die Eisklasse 1B erhalten, um auch in Sperrzonen eingesetzt werden zu können. In Ergänzung dazu sollen die Ankerziehschlepper je eine Winde mit einer Hebekapazität von 400 t erhalten. Ferner sollen die Fahrzeuge mit komfortablen und großzügig ausgestatteten Unterkünften versehen werden, die bis zu 35 Personen ermöglichen, für einen längeren Zeitraum auf See zu bleiben. Die Hochseeschlepper sollen zwischen dem vierten Quartal 2015 und dem ersten Quartal 2016 ausgeliefert werden und für den weltweiten Einsatz vorgesehen sein.

Für Ulstein ist der Markt der Hochseeschlepper bislang Neuland. Das Unternehmen sieht hierin eine Nische, für die es sich erhofft, mit seinen technischen Lösungen positive Effekte erzielen zu können, teilte Ulstein mit.