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Anfang Juni hat die Fassmer-Werft in Berne an der Unterweser die »Bugsier 7«, den ersten von zwei Schlepper-Neubauten[ds_preview] für die deutsche Reederei- und Bergungsgesellschaft Bugsier, abgeliefert. Die knapp 31,50m langen, 11,30m breiten und für einen maximalen Tiefgang von 6,20m ausgelegten Schwesterschiffe sind mit jeweils 735BRZ vermessen. Die Rumpfform und das Antriebssystem der Seehafen-Assistenzschlepper wurden für einen Pfahlzug von mindestens 72t optimiert. Zwei Hauptmaschinen vom Typ 12 DZC 1000 von ABC mit einer Leistung von jeweils 2.249 kW bringen die Fahrzeuge auf eine Geschwindigkeit von 13kn.

Schottel lieferte je zwei Ruderpropeller vom Typ SRP 4000 PC für die Schwesterschiffe. Sie werden im Drei-Mann-Betrieb gefahren und erhalten die Klasse GL + 100 A5 E1 R5A (200) TUG + MC E1 AUT von DNV GL. Die gerade abgelieferte »Bugsier 7« soll im Hamburger Hafen einen älteren Schlepper ersetzen.

Derzeit baut Fassmer an der »Bugsier 8«, dem Schwesterschiff der »Bugsier 7«. Sie soll im November dieses Jahres abgeliefert werden. Der Bauvertrag zwischen den Partnern wurde Ende November 2012 unterzeichnet. Mit dem Auftrag zur Entwicklung, Herstellung und Lieferung der beiden Seehafen-Assistenzschlepper hat Fassmer das Portfolio im Spezialschiffbau erweitert. In der knapp 165-jährigen Firmengeschichte handelt es sich um die ersten Schlepperneubauten überhaupt.

Neben Mehrzweck-Arbeitsschiffen, Fähren, Küstenstreifenbooten, Seenotkreuzern und Forschungsschiffen ist für Fassmer mit seinen insgesamt rund 900 Mitarbeitern die Herstellung von innovativen See- und Hafenschleppern eine interessante Ergänzung im Bereich der Spezialschiffe, teilte das Unternehmen mit.