Print Friendly, PDF & Email

Israel

Die Vorgänge um den geplanten Bau von Containerterminals in den Häfen Haifa und Ashdod durch private Unternehmen[ds_preview] scheinen trotz anhaltender Widerstände voranzukommen. Die Israel Ports Company (IPC) hat bestätigt, dass Terminal Investment Limited, Eurogate, ICTSI und Shanghai International Port Group aufgefordert sind, Angebote für einen Terminalbetrieb über 25 Jahre abzugeben. Die beiden Terminals sollen mit Ziel 2020 voll ausgebaut über jeweils 1.600m Kaistrecke an 17,30m Wassertiefe verfügen und Schiffe bis zu 18.000TEU bedienen zu können.

Kambodscha

Die Regierung sucht nach Finanzmittel in Höhe von 20Mio. $ für den Ausbau des Phnom Penh Autonomous Port. Seine Kapazität soll bis 2016 auf 300.000TEU p.a. verdoppelt und in einem weiteren Schritt bis 2018 auf 500.000TEU aufgestockt werden. Viele Hoffnungen auf Unterstützung gehen in Richtung China.

Korea

Für den Busan New Port Container Terminal (BNCT) ist im nunmehr dritten Betriebsjahr ein weiterer Ausbau geplant. Mit ihm soll die Jahreskapazität von 1,2Mio.TEU in 2013 im Laufe des kommenden Jahres auf 2,5Mio. TEU und dann innerhalb der nächsten fünf bis Jahre weiter auf 3,5Mio. TEU gesteigert werden. Schon jetzt können Schiffe mit Stellplätzen bis zu 16.000TEU bedient werden. Die Ausbaumaßnahmen werden als notwendig bezeichnet, da alle anderen Terminals in Busan ihre Kapazitätsgrenzen erreicht hätten.

Namibia

Um das Ziel, Logistik- und Hafen-Hub für die Subsahara-Region zu werden, hegt das Land Namibia große Pläne, vor allem den Hafenausbau betreffend. So soll bis 2017 mit Investitionen in Höhe von 285Mio. € zusätzlich dem bereits bestehenden mit chinesischer Hilfe auf 40ha Fläche ein neues Containerterminal mit 600m Kailänge und einer Jahresumschlagkapazität von 750.000 TEU gebaut werden. Doch Namports, die staatliche Hafenbetreibergesellschaft, plant weiter: Ab 2016 soll das SADC Gateway Terminal als Tiefwasserhafen in Walvis Bay entstehen. Auf 1.330ha wird dann ein Freihafen gebaut, der auf einer 10.000m langen Kaistrecke über 30 Liegeplätze, ein Kohle- und ein Ölterminal verfügen wird. Die erforderliche Investitionssumme von deutlich über 20Mrd. € wird dem Vernehmen nach von der China Harbour Engineering Company (CHEC) und Ländern der South African Development Community (SADC) aufgebracht. Nach Abschluss dieses ambitionierten Projektes, das für 2020 geplant ist, soll dann im ehemaligen Lüderitz zusätzlich mit dem Bau eines weiteren Tiefwasserhafens begonnen werden.

Oman

Im Verlauf der Singapore International Bunkering Conference 2014 hat Oman’s Sohar Port and Freezone mitgeteilt, die Genehmigung für die Einrichtung eines LNG Ship-to-Ship-Service erhalten zu haben.

Panama

Die zur Hutchison Whampoa gehörende Panama Ports Company (PPC) will für 110Mio. $ den Hafen Balboa an der Pazifikküste ausbauen. Damit soll vor allem die Jahresumschlagkapazität auf 5Mio. TEU gesteigert werden. Die Maßnahmen sollen rechtzeitig zur Freigabe der Erweiterung des Panamakanals abgeschlossen sein. Balboa rangiert gegenwärtig auf der Weltrangliste der Containerhäfen auf Platz 45. In Panama ist er nach dem ebenfalls von PPC betriebenen Hafen Colon auf der Atlantikseite der zweitgrößte.

Philippinen

International Container Terminal Services Inc. (ICTSI) will innerhalb der kommenden zehn Jahre 330Mio. $ in den Ausbau seines Heimatterminals MICT in Manila investieren. Die ersten 100Mio. $ sollen für den Ausbau des Liegeplatzes 7 ausgegeben werden, die anderen 230Mio. $ sind für die sukzessive Beschaffung von modernsten Maschinen und Umschlaggerät vorgesehen.

Singapur

Der Stadtstaat, auch als weltgrößter »Bunkerplatz« für Schiffe benannt, will bis 2020 für ausreichend Anlagen sorgen, um auch eine Bebunkerung von Schiffen mit LNG sicherzustellen. Hier wird ein rasch wachsender Bedarf gesehen. 42Mio.t Schweröl sind zuletzt jährlich am Ort umgeschlagen worden, nun sollen ab Frühjahr 2017 Testprogramme mit LNG beginnen.

USA

Das auch für Hafenbauten zuständige US Army Corps of Engineers hat der erstmals 2011 geforderten Vertiefung des Hafens von Charleston auf 16m (52 ft) zugestimmt. Damit soll die Abfertigung von Post-Panamax-Schiffen zu jeder Zeit gewährleistet werden. Gegenwärtig hat Charleston wöchentlich etwa sieben Post-Panamax-Anläufe, die allerdings wegen der zur Zeit vorhandenen Tiefgangsbeschränkungen nicht vollabgeladen sein können.

Die in finanzielle Schwierigkeiten geratene Reederei Hyundai Merchant Marine (HMM) erwägt ihre Anteile am California United Terminal in Los Angeles und am Tacoma‘s Washington United Terminals zu verkaufen, um die Summe ihrer Verbindlichkeiten zu reduzieren. Bevorzugter Anbieter soll Lindsay Goldberg sein. Im ersten Quartal 2015 soll es zu einem Abschluss kommen.

 


HJW