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China

Laut einem Schreiben des Transportministeriums wird das im Januar 2012 ausgesprochene Verbot, nach dem bestimmte Schiffe über[ds_preview] 250.000tdw die Häfen des Landes nicht anlaufen dürfen, in Kürze aufgehoben. Gerichtet war es vor allem gegen die 400.000-tdw-Mega-Bulker von Brasiliens Vale-Konzern. Wie es heißt, sollen Häfen, die in der Lage sind, derartig große Schiffe abzufertigen, nach entsprechenden Anträgen die Erlaubnis dafür erhalten.

Estland/Finnland

Es gibt erste Machbarkeitsstudien für den Bau eines 105km langen Tunnels unter dem Golf von Finnland für eine Verbindung zwischen der estnischen Hauptstadt Tallin und der finnischen Metropole Helsinki. Das wäre dann, wenn es realisiert würde, das längste Tunnelbauwerk der Welt. Die Baukosten werden auf 12Mrd.€ geschätzt. Die Eröffnung des Tunnels könnte etwa 2030 erfolgen und die Fahrtzeit zwischen den beiden baltischen Metropolen auf dann nur noch 30 bis 60 Minuten verkürzen. Und, das wird besonders hervorgehoben, ohne in irgendeiner Weise russisches Territorium zu berühren.

Ghana

Große Pläne hegt die Ghana Ports and Harbours Authority (GPHA) für den Ausbau von Tema, dem Haupthafen des Landes. Ausschreibungen werden vorbereitet, um vor allem ausländische Investoren zu interessieren.

Der Ausbau soll in mehreren Phasen vonstattengehen. Begonnen wird mit dem Containersektor, der in den vergangenen Jahren beträchtlich auf 822.131TEU zugelegt hat. Folgen sollen die Vertiefung des Fahrwassers von derzeit 11,5m auf 16m und der Bau von Wellenbrechern vor der Hafeneinfahrt. Als nächster Schritt ist dann mit Investitionen in Höhe von 1,5Mrd.$ die Errichtung von fünf weiteren spezialisierten Terminals vorgesehen: zwei für Container, zwei für die Abfertigung von Mehrzweckschiffen einschließlich Ro/Ro-Ladungen und schließlich eine Anlage für Passagier- und Kreuzfahrtschiffe.

Großbritannien

DP World’s London Gateway soll einen dritten Liegeplatz erhalten. Er wird, ausgestattet mit vier Umschlagbrücken, eine Länge von 400m an 17m Wassertiefe haben. Die Inbetriebnahme soll in der zweiten Jahreshälfte erfolgen.

Kamerun

Die französische CMA CGM-Gruppe, zu der unter anderem auch die momentan drittgrößte Containerlinienreederei der Welt gehört, baut mit der Einführung ihres Cameroon Container Terminals (3CTC) ihre Logistikplattform im zentralen Westafrika aus. Die Konzession für die Anlage läuft über 25 Jahre, teilte das Unternehmen mit. Der am 7. Januar in Betrieb gegangene neue Terminal, liegt strategisch günstig zwischen Douala und dem Hafen und verfügt über eine Fläche von zwei Hektar. Für die Lagerung von vollen oder leeren Containern stehen 1.200m2 zur Verfügung. Abgerundet wird dieses Engagement durch eine Reihe weiterer Maßnahmen, wie etwa dem CMA CGM Inland Services (CCIS). Im Blick hat der in Marseille ansässige Betreiber dabei nicht zuletzt die Verbindungen zu den benachbarten Binnenstaaten Tschad und Zentralafrika.

Kanada

Der Hafen Saint John, der größte an der Ostküste des Landes, will seine Wassertiefe von derzeit 12,2m auf 15,2bringen, um damit für größere Schiffe attraktiver zu werden. Außerdem sind 164,9Mio.$ für die Modernisierung der Containerumschlaganlagen vorgesehen. Im vergangenen Jahr sind 90.000TEU umgeschlagen worden, in 2015 sollen 100.000TEU werden.

Südkorea

Busan, der größte Containerhafen der Republik, hat mit dem Umschlag von 18,68Mio. TEU (+5,6 % gegenüber dem Vorjahr) in 2014 ein Rekordergebnis erreicht und strebt nun für das laufende Jahr die Marke von 20Mio. TEU an. Gegenwärtig stehen in Busan für den Containerumschlag 22 Umschlagplätze für die Containerverkehre zur Verfügung. Die Busan Port Authority will erreichen, dass acht weitere Umschlagplätze gebaut und weitere 1,91km2 Logistikfläche aufbereitet werden.

Singapur

Nach dem in Singapur ansässigen Drewry-Analysten Jason Chiang wird bis zum Jahr 2020 für die südostasiatischen Häfen ein überproportional starker Wachstum im Containerumschlag zu erwarten sein. Es würde, so prognostizierte er im Verlauf der 8. Pilippine Ports ans Shipping Conference, von 95Mio. TEU in 2014 auf 136Mio. TEU in 2020 zunehmen, was einem Wachstum von 7,4% entspräche. Partizipieren würden daran in erster Linie Brunei (+9,5 %), Indonesien (+7,3 %), Myanmar (+7,9 %), Thailand (+5,6 %) und Vietnam (+5,6 %).

USA

Auch in den USA ist die Nutzung von LNG weiter auf dem Vormarsch. Kürzlich haben WESPAC Midstream LLC (WesPac) gemeinsam mit Clean Marine Energy LLC (CME) bei der Conrad Orange Shipyard eine erste LNG-Bunkerbarge für den nordamerikanischen Markt geordert. Sie wird ein Fassungsvolumen von 2200m3 in einem Bunkertank haben und dabei die französische Gaztransport & Technigaz (GTT) Behälterkonstruktion nutzen.

Die Indienststellung ist für Anfang 2016 geplant. Erste Einsatzorte werden Tacoma und Jacksonville sein mit dem Unternehmen TOTE als Hauptkunden, das bei seinen Schiffsneubauten zunehmend auf LNG als Brennstoff setzt.

Vereinigte Arabische Emirate

Nach einem Rekordjahr 2014 erwartet die Hafengesellscahft Abu Dhabi Ports in diesem Jahr ein Wachstum von 17% im Segment General Cargo. Als Grund werden die vielen Entwicklungs- und Wirtschaftsprojekte im Emirat Abu Dhabi genannt. Für die zusäzlichen Gütermengen soll die Infrastruktur weiter ausgebaut werden, sagte jüngst Mohamed Juma Al Shamishi, CEO von Abu Dhabi Ports.

 


HJW, Michael Meyer