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Brasilien

In der Hafenwirtschaft formiert sich eine Kampagne unter dem Namen »Santos 17«, mit der die Vertiefung des[ds_preview] Hafens von derzeit 13m auf 17m durchgesetzt werden soll, damit dort Schiffe bis zu 13.000TEU abgefertigt werden können. Nach Angaben der Initiatoren gibt es bei den Bemühungen den Rückhalt aller Terminalbetreiber. Hintergrund dabei ist, dass diesen Schiffen die notwendigen Hafenkapazitäten geboten werden müssen. Denn etwa ab dem Jahr 2017 werden vermutlich die meisten der jetzt auf den ladungsträchtigen Ost-West-Routen eingesetzten Schiffe durch neue mit rund 20.000TEU Stellplätzen ersetzt.

Italien

Die türkische Reedereigruppe Arkas Holding will den Del Golfo-Containerterminal in La Spezia ausbauen und seine Umschlagkapazität von gegenwärtig 130.000TEU p.a. bis 2017 auf 600.000TEU steigern. Dafür soll ein Budget von 100Mio. € zur Verfügung stehen.

Kenia

Nach Angaben der Kenya Port Authority wird der zweite Containerterminal in Mombasa zwei Monate vor der eigentlich erst für März 2016 geplanten Inbetriebnahme zur Verfügung stehen. Er wird eine Kapazität von 450.000TEU p.a. haben und die Gesamtumschlagkapazität des Hafens damit auf 1,55Mio. TEU erhöhen.

Mazedonien

COSCO als Betreiber eines Containerterminals im griechischen Piräus ist offenbar auf der Suche nach einem Standort für einen Hinterlandterminal in Mazedonien. Entsprechende Vorgespräche soll es bereits in Skopje gegeben haben. Ziel ist langfristig die Schaffung eines schnelleren Transportweges zwischen Piräus und Mitteleuropa.

Namibia

1,5Mio. m3 Sand aus dem Atlantik will die mit dem Bau des neuen Containerterminals in Walvis Bay beauftragte China Harbour Engineering Company bis Februar 2016 aufgespült haben. Der gut 250Mio. $ teure Gesamtkomplex sei im Zeitplan und soll bis 2017 betriebsbereit sein. Insgesamt werden nach der Neulandgewinnung 600m Kailänge zu den bestehenden 1.500m hinzugefügt und die derzeitige Jahresumschlagkapazität um 650.000 TEU erhöht.

Panama

Singapurs PSA International hat mit dem 400Mio. $ teuren Ausbau seines an der Pazifikseite des Panamakanals gelegenen Containerterminals begonnen. Dort sollen Schiffe mit bis zu 18.000TEU bedient werden können – Schiffe, die für eine Panamakanalpassage auch noch nach Abschluss des gegenwärtigen Ausbaus zu groß sind. Hintergrund ist, aus Fernost kommende Boxen rascher über Feederdienste zu anderen südamerikanischen Westküstenhäfen weiterbefördern zu können.

Philippinen

Der Ausbau des 58km südlich von Manila gelegenen Laguna Gateway Inland Container Terminals (LGICT) – ein Joint Venture von International Container Terminal Services Inc. (ICTSI) und Nippon Container Terminals Co. – hat begonnen. Neben der Schaffung getrennter Stauflächen für beladene und unbeladene Boxen sollen modernes Equipment wie RTGs, Reachstackers und Wiegebrücken beschafft sowie für optimierte Zu- und Ablaufverbindungen gesorgt werden. Im Endausbau wird eine Fläche von 21ha zur Verfügung stehen.

Saudi Arabien

Mit der Abfertigung des 2.000-TEU-Contaienerschiffes »Niara« der Orient Express Line hat die Saudi Global Ports (SGP) die erste Bauphase des zweiten Containerterminals im King Abdul Aziz Port in Dammam in Betrieb genommen. SGP ist ein Joint Venture von PSA International und dem staatseigenen saudischen Public Investment Fund (PIF). An der 700m langen Kaistrecke mit 16m Wassertiefe stehen jetzt sechs Containerbrücken mit einer Reichweite über 23 Containerreihen zur Verfügung. Im Endausbau sollen es 1.200m Kailänge mit zwölf Containerbrücken für eine jährliche Umschlagkapazität von 1,8Mio. TEU werden.

Sri Lanka

Die ersten 400m des East Terminals in Colombos South Harbour sind offiziell in Betrieb genommen worden. Zwar soll das Equipment für das Containerhandling erst in der zweiten Jahreshälfte installiert werden, jedoch wurde schon jetzt der Umschlag von Stückgut in Gang gesetzt. Bis dato hat die Sri Lanka Ports Authority 80Mio. $ in den Bau des an 18m Wassertiefe gelegenen Terminals investiert, der insgesamt eine Kailänge von 1.200m und eine Umschlagkapazität von 2,4Mio. TEU erreichen soll.