Die Ratingagentur Creditreform hat den Aus[ds_preview]blick bei der Rickmers Holding AG von »stabil« auf »negativ« geändert und das Rating von CCC beibehalten.
Die von Rickmers veröffentlichten Halbjahreszahlen 2016 und die darin enthaltenen Wertberichtigungen reflektierten das schwierige Marktumfeld in der Containerschifffahrt. Es sei daher davon auszugehen, dass zur Stabilisierung des Unternehmens weitere Kapital- oder Restrukturierungsmaßnahmen erforderlich werden, heißt es bei Creditreform.
Bis zum Frühjahr dieses Jahres war Rickmers ein B– attestiert worden, allerdings schon damals mit dem Zusatz »watch« wegen offener Refinanzierungsverhandlungen über Medium-Term Notes und Bankverbindlichkeiten von rund 250 Mio. $. Im Mai erfolgte dann die Herabstufung auf CCC, die Kategorie steht für »kaum ausreichende Bonität« und ein »erhöhtes Insolvenzrisiko«.
Für das erste Halbjahr 2016 hatte die Rickmers Gruppe einen Umsatzrückgang um 13,9 % auf 249,3 Mio. € gemeldet. Im Nettoergebnis stand ein Fehlbetrag von 131,5 Mio. € nach einem positiven Ergebnis von 2,6 Mio. € im Vorjahreszeitraum.
Im April war bekannt geworden, dass die Rickmers-Brüder Erck und Bertram für ihre Unternehmen E.R. Capital Holding und Rickmers Holding AG einen Zusammenschluss im Shipmanagement-Bereich prüfen. Das neue Unternehmen würde rund 220 Schiffe bereedern. Ziel sei es, die Kräfte in einem von starkem Wettbewerb gekennzeichneten Markt zu bündeln, hieß es damals.
