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Das neue europäischen Projekt HOLISHIP (»HOLIstic optimisation of SHIP design and operation for life cycle«) ist angelaufen. Die Hochschule Bremen[ds_preview] (HSB) gehört mit der Fachrichtung Schiffbau und Meerestechnik zu den fünf Hochschul- und Universitätspartnern.

HOLISHIP wird durch die EU im Rahmen des Horizon 2020 Transport Programms mit 11,4Mio. € gefördert und läuft über vier Jahre. Es wird koordiniert von der Hamburgischen Schiffbau-Versuchsanstalt, informiert die Hochschule. Die HSB ist einer von fünf europäischen Hochschul- und Universitätspartnern im HOLISHIP-Verbund, dem insgesamt 39 Partnerorganisationen angehören – darunter Werften, Reedereien, Ingenieurbüros, Klassifikationsgesellschaften, Softwareanbieter, Forschungseinrichtungen.

Ziel des Projektes ist laut HSB die Entwicklung und Erprobung von Werkzeugen für ein ganzheitliches Schiffsdesign. Viele Parameter, die bereits in einer sehr frühen Phase des Entwurfs festgelegt würden, wirkten sich auf die gesamte Lebensdauer eines Schiffes oder einer Offshore-Plattform aus, bestimmten also über viele Jahre hinweg Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit.

Bei den in Europa gebauten Spezialschiffen und Offshore Strukturen handelt es sich um äußerst komplexe Systeme. Sie werden einzeln oder in kleinsten Stückzahlen gefertigt, und die Entwicklungszeiten sind im Vergleich zu anderen Branchen kurz. Umfangreiche Marktstudien und -erprobungen – wie etwa bei der Einführung einer neuen Automobilserie üblich – ließen sich im Rahmen eines Schiffsentwurfs nicht durchführen, heißt es.

Im Rahmen des Projektes sollen nun Entwurfswerkzeuge erarbeitet werden, die die Entwicklung und das Design von hochkomplexen Schiffen beschleunigen und optimieren sollen. Die Designplattformen werden auf dem Programm Caeses der Potsdamer Firma Friendship Systems basieren