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Noch bevor die Übernahme offiziell abgesch[ds_preview]lossen ist, haben die Containerlinienreedereien Maersk Line und Hamburg Süd eine Slot Charter-Vereinbarung für die Ost-West-Verkehre unterzeichnet.

Ende vergangenen Jahres hatte der dänische Branchenprimus den Kauf von Deutschlands zweitgrößter Linienreederei von der Oetker-Gruppe bekannt gegeben. Mit den entsprechenden Genehmigungen wird in den kommenden Monaten gerechnet.Offiziell heißt es zwar, das neue Abkommen habe keinen Bezug auf die bevorstehende Übernahme. Allerdings ist es dennoch als Beginn der Integration von Diensten anzusehen.

Die über Hamburg Süd gebuchte Ladung wird künftig auf den Schiffen des 2M-Netzwerkes von Maersk und MSC gefahren. »Das Agreement ist eine Konsequenz aus den Veränderungen in den globalen Liner-Allianzen und der erwarteten Beendigung der bestehenden Slot Charter-Vereinbarung der Hamburg Süd in den Ost-West-Verkehren«, teilten die Partner mit.

Bislang hatte Hamburg Süd eine solche Slot Charter-Vereinbarung mit der arabischen Reederei UASC, die wiederum mit der ebenfalls in Hamburg ansässigen Reederei Hapag-Lloyd fusioniert.

Søren Toft, Chief Operating Officer, Maersk Line sagte: »Wir freuen uns über die Vereinbarung. Mit dem zusätzlichen Ladungsvolumen können wir unsere Flotte noch besser auslasten und das ermöglicht es uns wiederum, das Angebot für unsere Kunden auf ausgewählten Routen unseres Ost-West-Netzwerkes zu verbessern.«

Hamburg Süd kann durch die Kooperation auf den Asien/Nordeuropa fünf Abfahrten pro Woche anbieten, für Asien/Westliches Mittelmeer sind es zwei, für Asien/US Westküste vier, für Asien/US Ostküste drei und auf den Transatlantik-Routen zwei Abfahrten pro Woche.

Weitere Informationen zu Hafenrotationen, Transitzeiten sowie Details zu den Terminals sollen in wenigen Tagen bekannt gegeben werden. Die Vereinbarung soll – vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Behörden – voraussichtlich zum 1. April 2017 in Kraft treten.