Der neue Seenotrettungskreuzer »Berlin« is[ds_preview]t in Loboe offiziell in Betrieb gegangen. Es ist die zweite Einheit der neu entwickelten 28-m-Klasse.
Viele Gäste, darunter die Partner der Seenotretter auf und über See, Vertreter von Behörden, Vereinen und Verbänden sowie der Politik, nutzen die Gelegenheit, die 28 m lange, 6,20 m breite, fast 4.000 PS starke und 24 kn schnelle »Berlin« zu besichtigen. Das Schiff ersetzt in Laboe ihre 32 Jahre alte Vorgängerin gleichen Namens.
»Die moderne Technik, aber vor allem die unabhängige, rein spendenfinanzierte Organisationsform der Seenotretter und ihre freiwillige, überwiegend ehrenamtliche Arbeit beeindrucken mich. Sie leisten eine unverzichtbare Arbeit für die Sicherheit von Berufsseeleuten sowie Wassersportlern vor unseren Küsten«, sagte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig in Laboe.
Besondere Merkmale des rund um die Uhr mit vier Seenotrettern besetzten Schiffes seien eine umfassende Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung an Bord, eine Feuerlöschpumpe mit ferngelenktem Monitor zur Bekämpfung von Bränden auf See und die Fähigkeit, sich im Falle des Durchkenterns innerhalb weniger Sekunden selbst wieder aufzurichten. In der Heckwanne führt die »Berlin« das gut 8 m lange Tochterboot »Steppke« mit sich.
Schauspielerin Meret Becker, in Bremen geborene und in Berlin lebende Stieftochter des 2013 verstorbenen Seenotretter-»Bootschafters« Otto Sander, hatte die bei Fassmer gebaute »Berlin« am 17. Dezember 2016 in Bremen getauft. Das Tochterboot erhielt seinen Namen von der Seenotretter-begeisterten achtjährigen Tessa Mielitz, die im Urlaub schon oft bei den Laboer Rettungsmännern zu Besuch war.