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Nach der Ertüchtigung der Landemole Knock am Rysumer Nacken für die Verladung von Schwerlasten, sind erstmals Großkomponenten am Anleger verladen worden. Das Emder Unternehmen Off-Shore Wind Solutions (OWS) nutzt derzeit den »Port Knock« und die angrenzenden Flächen der AG EMS.

H[ds_preview]intergrund für die Maßnahme ist der Auftrag zum Umbau von zwei Windenergieanlagen am Rysumer Nacken, deren Hauptkomponenten in den kommenden Wochen ausgetauscht werden. Die jeweils über 300 t schweren Maschinenhäuser sowie die sechs Rotorblätter mit je 60 m Länge werden einzeln verladen und per Schwimmponton von der Landemole in den Emder Binnenhafen verbracht und die Tauschkomponenten auf umgekehrten Wege verschifft.

Die Zwischenlagerung von einzelnen Komponenten erfolgt auf dem Betriebsgelände der EMS Maritime Offshore GmbH (EMO), einem Tochterunternehmen der AG Ems. Anschließend werden diese von dort zur Baustelle auf dem Rysumer Nacken verbracht. Die Koordinierung des Projekts liegt bei der OWS, Unterstützung erhalten sie dabei vom erfahrenen Logistikpersonal der EMO.

Knut Gerdes, Geschäftsführer der EMO ergänzt: »Port Knock wird künftig vor allem als Servicehafen für bestehende Offshore-Windparks dienen und stellt dafür Liegeplätze, Hafen- und Freiflächen zur Verfügung. Die Ansiedlung von Service-Firmen bietet sich unmittelbar an.«

AG EMS investiert über 3,5 Mio. € an der Knock

Die Landemole an der Emder Knock wurde im Jahr 2000 von der AG EMS übernommen. Durch die strategisch günstige Lage zu den Windparks in der Nordsee bot sich die Nutzung für Schwerlasttransporte und Umschläge besonders an. Nach fünf Jahren schrittweisen Ausbaus und Ertüchtigung konnten AG EMS und EMO im Juli vergangenen Jahres den »Port Knock« einweihen. Die Anlage wurde zum verbesserten Hochwasserschutz um 1,2 m auf NN 4,2 m erhöht. Die Lastfähigkeit für Schwerlasten wurde verstärkt. Insgesamt hat die AG EMS über 3,5 Mio. € an der Knock investiert.

EMS Maritime Offshore (EMO) wurde 2010 von der AG EMS gegründet. Ihre Kompetenzen liegen vor allem in der Versorgung von Offshore-Windparks. Den Schwerpunkt bilden Service- und Crew-Transfer-Spezialschiffe. EMS Maritime Offshore stellt zudem Verkehrssicherungsschiffe und Standby-Schiffe für Offshore-Baustellen zur Verfügung. Hafen- und Lagerlogistik sowie das Hafenmanagement u.a. an Standorten und Basishäfen wie Eemshaven, Borkum, Emden, Cuxhaven, Büsum und Helgoland erweitern das Tätigkeitsfeld. Leitstellen für Offshore-Windparks werden in Berne, Bremerhaven, Hamburg, Hooksiel, Helgoland, Norddeich und in Sassnitz unterhalten.