Nach der Übernahme von 40% an Arkon Shipping durch Rhenus sollen die Schifffahrtsaktivitäten beider Unternehmen parallel weiterbetrieben werden. Eine Integration ist nicht geplant.

Thomas Maaßen, Geschäftsleiter Rhenus Port Logistics, stellte gegenüber der HANSA klar, dass der Logistikkonzern keine Integration der Aktivitäten von Rhenus Maritime Services (RMS) und von Arkon anstrebe. »Das sind zwei getrennte Bereiche mit unterschiedlichem Fokus. Wo RMS aufhört, fängt Arkon erst an«, erklärte er.

Die bestehende Shortsea-Tochtergesellschaft von Rhenus beschäftige kleinere Einheiten bis 3.200 tdw in Nischenverkehren bis nach Finnland. Aus diesem Segment halte sich Arkon heraus.

Rhenus, Arkon
Thomas Maaßen (Foto: Förster)

Synergien kann sich der Geschäftsleiter allerdings im Bereich der Schwergutschifffahrt vorstellen. Während Arkon eigenen Angaben zufolge 23 Schwergut-Mehrzweckschiff befrachtet (die meisten davon im Besitz oder Teilbesitz der Reederei Jüngerhans) und darüber hinaus Ladungen und Schiffe Dritter vermittelt, kontrolliere Rhenus über die Töchter Rhenus Project Logistics und KOG Worldwide größere Mengen Schwergutladung.

Zu geplanten Projekten und der Gesellschafterstruktur des neu gegründeten Joint Ventures Rhenus-Arkon-Shipinvest wollte Maaßen keine Details nennen. Das geplante Geschäftsmodell sei für Rhenus nichts Neues. »Schiffseigentum ist uns nicht fremd«, sagte Maaßen mit Blick auf im Eigenbesitz befindliche Tonnage bei RMS. (mph)