Die »MOL Triumph«, bis vor wenigen Tagen das größte Containerschiff der Welt, hat in Hamburg angelegt. Es musste allerdings schon vor der Köhlbrandbrücke stoppen.

Für kurze Zeit war die »MOL Triumph« (20.150 TEU) das Maß aller Dinge – 400 m lang, 59 m breit, der Tiefgang liegt be[ds_preview]i maximal 16 m. Inzwischen ist der Rekord bereits wieder verloren gegangen. Sowohl die »Madrid Maersk« (20.568 TEU) als auch die »OOCL Hong Kong« (21.413 TEU) haben dem gigantischen Box Carrier der japanischen Linienreederei Mitsui O.S.K. Lines binnen weniger Tage den Rang abgelaufen.

Es ist zumindestens das größte Schiff, das jemals Hamburg angelaufen hat. Gestern Abend erreichte es den Hafen. Die ausgewiesene Stellplatzkapazität ist allerdings nur Theorie. Denn dem Vernehmen nach ist der Frachter, der aus Southampton kam, nur noch halb beladen, weil durch die verzögerte Elbvertiefung nicht ausreichend Tiefgang zur Verfügung steht. Und dennoch ist die »MOL Triumph« zu hoch, um unter der Köhlbrandbrücke (53 m über dem mittleren Tidehochwasser) hindurchzufahren.

Statt in Altenwerder wird die Ladung deshalb am Terminal Burchardkai gelöscht. 6.000 Container gehen von Bord, 3.200 werden neu geladen, bevor die »MOL Triumph« am Donnerstag über Rotterdam und Le Havre wieder in Richtung Asien ablegt.

Das MOL-Schiff wurde am 15. März auf der Bauwerft Samsung Heavy Industries in Südkorea getauft und am 27. März an den Eigentümer übergeben. Es befindet sich auf ihrer Jungfernfahrt und soll künftig im Liniendienst zwischen China und Europa regelmäßig Hamburg anlaufen.

Hintergründe zur verzögerten Elbvertiefung