Nach der Kollision des Containerschiffs »ACX Crystal« mit dem US-Zerstörer »USS Fitzgerald« sind die vermissten US-Seeleute tot geborgen worden.

Taucher der US-Marine hätten die Toten in dem zerstörten Teil des Schiffes entdeckt, teilte die U[ds_preview]S Navy mit. Insgesamt waren sieben US-Seeleute nach dem Zusammenstoß des US-Zerstörers »USS Fitzgerald« mit dem Containerschiff als vermisst gemeldet worden.

Der Containerfrachter »ACX Crystal« war etwa 100 km südwestlich der Stadt Yokosuka mit dem Zerstörer kollidiert. Laut US Navy gab es zudem mehrere Verletzte, darunter der Kommandant Bryce Benson.

Auf Fernsehbildern des japanischen Senders NHK sind deutlich die Schäden zu sehen. Die »USS Fitzgerald« wurde schwer auf der Steuerbordseite vor der Brücke getroffen. Ober- und unterhalb der Wasserlinie sei es zu Schäden gekommen, es sei Wasser eingedrungen, insgesamt drei Schotten seien geflutet worden, betroffen waren auch Schlafräume unter Deck. Offenbar waren Crewmitglieder der »Fitzgerald« dabei eingeschlossen worden.

Fitzgerald
Quelle: Google Maps

Die 20 Mann Besatzung an Bord des Containerschiffes »ACX Crystal« seien dagegen unversehrt geblieben, teilte die japanische Reederei NYK mit. Das 2.800-TEU-Schiff, vor knapp neun Jahren bei STX in Korea gebaut, fährt unter philippinischer Flagge.

Über die Ursache des Unfalls gibt es es bislang keine Angaben. Angeblich herrschte klares Wetter. Keines der Schiffe drohte zu sinken, berichteten japanische Medien. Die »USS Fitzgerald« hatte am Sonnabend Abend, begleitet von Schleppern, den schützenden Hafen von Yokosuka erreicht. Dort hatten Taucher den Schaden untersucht und die Vermissten gefunden.

Video US Navy

Das Containerschiff hat im Hafen von Tokio festgemacht, dort werde die Ladung gelöscht, teilte NYK mit. Die Reederei hat ihre tiefe Anteilnahme gegenüber den Opfern der Kollision ausgesprochen. Die japanischen Behörden wie auch die US Navy haben eingehende Untersuchungen des Unglücks angekündigt.