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Die »Peking« ist erfolgreich im Elbehafen Brunsbüttel ausgedockt worden. Jetzt wird das Traditionsschiff zur Restaurierung zur Peters Werft nach Wewelsfleth geschleppt.

Zuvor hatte die historische Viermastbark an Bord des Dockschiffes »Combi Dock III« der Bremer Reederei Combi Li[ds_preview]ft die 13-tägige Atlantikpassage gemeistert. Eine Überprüfung der Klassifikationsgesellschaft DNV GL hatte bestätigt, dass der Frachtsegler den Transport ohne weitere strukturelle Schäden überstanden hatte.

Ausschwimmen PEKING2 Presse
Foto: Brunsbüttel Ports

Vom Elbehafen Brunsbüttel aus wird die »Peking« durch das Störsperrwerk zur Peters Werft nach Wewelsfleth geschleppt, um dort grundsaniert zu werden. In neuem Glanz wird sie dann frühestens 2020 im neuen Heimathafen Hamburg der Öffentlichkeit präsentiert.

Die »Peking« gehört zu den letzten großen Frachtseglern, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgrund ihrer Geschwindigkeit, Sicherheit und Präzision noch gegen Dampf- und Maschinenschiffe antreten konnte. 1911 wurde sie bei Blohm + Voss gebaut und segelte bis 1932 für die Reederei F. Laeisz über den Atlantik. Seit 1976 war sie fester Bestandteil des South Street Seaport-Museums in New York.

Der Bund stellt für Rückführung und Instandsetzung insgesamt 26 Mio. € zur Verfügung. Das Schiff soll zum zentralen Schauobjekt des neuen »Deutschen Hafenmuseums« werden – voraussichtlich am 50er Schuppen im Hansahafen, gegenüber der Elbphilharmonie.

Die Reparaturarbeiten bei der Peters Werft sind mit zwei bis drei Jahren veranschlagt. Vor allem am Rumpf hate der Zahn der Zeit genagt. Die Stahlplatten seien zum Teil nur noch 4 mm statt wie ursprünglich 15 mm dick. Daher muss das gesamte Unterwasserschiff neu aufgebaut werden, ebenso das Rigg.