Um die Müllverschmutzung der Meere zu reduzieren, hat sich das Hamburger Unternehmen Technolog mit einigen Partnern zusammengetan und will ein System zur Kunststoffbehandlung entwickeln.
Es gehe um ein System zur »schiffgestützten Behandlung von Kunststoffen zur Implementierung v[ds_preview]on Wertschöpfungsketten sowie zur Vermeidung von Kunststoffeinträgen in die Umwelt und insbesondere in marine Ökosysteme«, teilte Technolog mit. Mit finanzieller Unterstützung durch die Bundesregierung im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme »Plastik in der Umwelt« arbeitet das Unternehmen mit dem Institut für Energie und Kreislaufwirtschaft an der Hochschule Bremen GmbH und der Nehlsen GmbH & Co. KG zusammen. Entsprechende Konzeptideen gebe es bereits.
Die Partner wollen dem Umstand Rechnung tragen, dass ein »Aufsammeln« von Kunststoffabfällen aus den Meeren bisher technisch und wirtschaftlich nicht möglich ist. Also soll zumindest die Menge des Kunststoffmülls verringert werden, die kontinuierlich in die Meere gelangen. »Landgestützte Lösungsansätze aber fehlen sehr oft in weniger entwickelten Ländern. Andererseits entgehen durch nicht gesammelte Kunststoffabfälle in solchen Ländern Arbeits- und Einkommensmöglichkeiten, gerade für gering ausgebildete Menschen«, heißt es in der Mitteilung weiter.
Ziel des Entwicklungsvorhabens ist es, in diesen Ländern ein System zur Verringerung der Verschmutzung Konzepte und Vorplanungen zu entwickeln, inklusive einer Infrastruktur zur Erfassung, schiffsgestützten Behandlung und Vermarktung von Kunststoffabfällen. Hierdurch sollen »Wertschöpfungsketten für den Handel und die Verwertung von Kunststoffabfällen geschlossen, Wertschöpfung für die Menschen in den Zielländern geschaffen und ein Beitrag zur Reduzierung des Kunststoffeintrags in marine Ökosysteme und die Umwelt insgesamt geleistet werden.«